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Intransparente Fondsgebühren – BGH stärkt Anlegerrechte
Einleitung Viele Anleger zahlen Jahr für Jahr hohe Verwaltungsgebühren für ihre Fondsanlagen …
Höhere Freibeträge bei Pfändung seit 1. Juli 2025
Der Fall Zum 1. Juli 2025 sind die Pfändungsfreigrenzen erneut angehoben worden. …

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  • Vorsicht vor Betrugsmaschen im Namen von Gerichten: Inkassounternehmen sollten wachsam sein!

    Vorsicht vor Betrugsmaschen im Namen von Gerichten: Inkassounternehmen sollten wachsam sein!

    Das Amtsgericht Dresden warnt vor einer neuen Welle von Betrugsmaschen, bei denen Kriminelle im Namen von Gerichten agieren, um an Geld zu gelangen. Besonders auffällig: Diese Maschen richten sich gezielt auch an Inkassounternehmen (IKU), denen unterstellt wird, mit fälligen Gerichtsgebühren im Verzug zu sein. Hierbei handelt es sich jedoch um klare Täuschungsversuche, die leicht durchschaut werden können – insbesondere von Unternehmen, die tagtäglich mit gerichtlichen Verfahren zu tun haben.

    Wie funktioniert der Betrug?

    Betrüger verschicken gefälschte Zahlungsaufforderungen, in denen sie behaupten, Inkassounternehmen hätten Gerichtsgebühren zu zahlen. Alternativ wird im Namen eines Gerichts um einen Rückruf gebeten, um vermeintliche Beschlüsse aufzuheben. Sobald das Unternehmen die angegebene Nummer wählt, gibt sich eine Person als Mitarbeiter des Gerichts aus und fordert die sofortige Zahlung eines Geldbetrags.

    Warum laufen solche Forderungen ins Leere?

    Inkassounternehmen, die regelmäßig mit gerichtlichen Mahnverfahren arbeiten, sollten sofort erkennen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Zahlungsaufforderungen von Gerichten an IKU müssten eigentlich ins Leere laufen, da beim zentralen Mahngericht in der Regel ein Lastschriftmandat hinterlegt ist. Dies bedeutet, dass fällige Gebühren automatisch eingezogen werden. Eine separate Zahlungsaufforderung per Post oder E-Mail ist daher höchst unwahrscheinlich und sollte sofort Misstrauen wecken.

    Der fehlende Hinweis: kein Aktenzeichen

    Ein weiteres klares Indiz für einen Täuschungsversuch ist das Fehlen eines korrespondierenden Aktenzeichens. Jede offizielle Gerichtsangelegenheit wird mit einem spezifischen Aktenzeichen versehen, das Rückschlüsse auf den Vorgang zulässt. Betrüger versäumen es in der Regel, ein solches Aktenzeichen anzugeben oder verwenden ein gefälschtes. Inkassounternehmen, die routiniert mit gerichtlichen Vorgängen arbeiten, sollten dies sofort erkennen.

    Wer ist das eigentliche Ziel?

    Tatsächlich sollten Inkassounternehmen in der Lage sein, solche Betrugsversuche leicht zu durchschauen. Aufgrund der Struktur und der etablierten Verfahren bei Gericht wird klar, dass diese Maschen vor allem darauf abzielen, Privatpersonen zu täuschen. Diese verfügen meist nicht über das notwendige Wissen, um den Betrug sofort zu erkennen, und könnten daher eher auf eine solche Täuschung hereinfallen. Dennoch sollten auch Unternehmen wachsam bleiben, um Betrugsversuchen von vornherein einen Riegel vorzuschieben.

    Fazit: Wachsam bleiben und im Zweifel nicht reagieren

    Inkassounternehmen sollten jede Zahlungsaufforderung, die vermeintlich von einem Gericht kommt, genau prüfen. Sollte kein Aktenzeichen vorhanden sein oder ein Gericht plötzlich per Post oder Telefon unerwartete Zahlungen einfordern, ist Vorsicht geboten. Solche Schreiben oder Anrufe sollten keinesfalls ignoriert, aber auch nicht überstürzt beantwortet werden. Im Zweifel ist es ratsam, direkt beim zuständigen Gericht nachzufragen, um Klarheit zu erlangen.

    Für Privatpersonen gilt besonders: Nicht auf solche Schreiben reagieren! Bei Unsicherheiten sollten Sie sich immer direkt an das entsprechende Gericht wenden und niemals unaufgefordert Geld an unbekannte Empfänger überweisen.

    Bleiben Sie wachsam und schützen Sie sich vor Betrügern, die den Namen und die Autorität von Gerichten missbrauchen!


    Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu betrügerischen Zahlungsaufforderungen im Namen von Gerichten

    1. Ich habe eine Zahlungsaufforderung von einem Gericht erhalten. Wie erkenne ich, ob es sich um einen Betrug handelt?

    Zunächst sollten Sie überprüfen, ob die Zahlungsaufforderung ein korrektes Aktenzeichen enthält. Jede gerichtliche Angelegenheit ist mit einem Aktenzeichen versehen, das eine eindeutige Zuordnung ermöglicht. Außerdem sollten Inkassounternehmen prüfen, ob ein Lastschriftmandat beim zuständigen Mahngericht hinterlegt ist. Wenn dies der Fall ist, gibt es keinen Grund, dass ein Gericht eine separate Zahlungsaufforderung verschickt. Fehlen diese Merkmale, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Betrugsversuch.

    2. Was soll ich tun, wenn ich eine solche Aufforderung erhalte?

    Reagieren Sie nicht sofort auf das Schreiben oder den Anruf. Nehmen Sie sich Zeit, den Sachverhalt zu überprüfen. Kontaktieren Sie direkt das zuständige Gericht, um die Echtheit der Forderung zu verifizieren. Überweisen Sie niemals Geld an Dritte, wenn Sie unsicher sind, ob die Forderung legitim ist.

    3. Warum richten sich solche Betrugsmaschen auch an Inkassounternehmen?

    Betrüger gehen gezielt auf Inkassounternehmen zu, weil diese regelmäßig mit Gerichtsverfahren in Berührung kommen. Sie versuchen, das Vertrauen in den Gerichtsprozess zu nutzen, um Inkassounternehmen unter Druck zu setzen und zur Zahlung zu bewegen. Allerdings sollten gerade Inkassounternehmen schnell erkennen, dass diese Zahlungsaufforderungen ungerechtfertigt sind, da normalerweise ein Lastschriftverfahren beim zentralen Mahngericht besteht.

    4. Woran erkenne ich, dass ein Rückruf von einem angeblichen Gericht ein Betrug ist?

    Wenn ein Gericht einen Rückruf anfordert, um einen Beschluss aufzuheben, ist das bereits ein Warnsignal. Gerichte arbeiten in der Regel schriftlich und fordern keine Geldzahlungen per Telefon. Misstrauisch sollten Sie werden, wenn keine ausreichenden Informationen zur Akte oder zum Beschluss vorhanden sind. Ein weiteres klares Indiz ist, wenn plötzlich Zahlungen gefordert werden, ohne dass Sie eine schriftliche Benachrichtigung oder ein Aktenzeichen erhalten haben.

    5. Sind auch Privatpersonen von diesen Betrugsmaschen betroffen?

    Ja, obwohl viele Betrügereien auch auf Inkassounternehmen abzielen, sind Privatpersonen ebenfalls im Visier der Betrüger. Da sie oft weniger mit gerichtlichen Vorgängen vertraut sind, fällt es Privatpersonen möglicherweise schwerer, die Täuschung zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, besonders aufmerksam zu sein und keine unüberlegten Zahlungen zu leisten.

    6. Was mache ich, wenn ich bereits auf eine solche Betrugsmasche hereingefallen bin?

    Wenn Sie bereits Geld überwiesen haben oder persönliche Daten preisgegeben haben, sollten Sie sofort rechtliche Schritte einleiten. Informieren Sie Ihre Bank, um mögliche Transaktionen zu stoppen, und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Kontaktieren Sie zudem das Gericht, dessen Namen die Betrüger missbraucht haben, und informieren Sie es über den Vorfall.

    7. Warum gibt es bei legitimen Forderungen immer ein Aktenzeichen?

    Das Aktenzeichen ist eine eindeutige Kennziffer, die jede Gerichtsakte identifiziert. Es wird für alle offiziellen Dokumente und Vorgänge verwendet und ermöglicht eine Rückverfolgung der Angelegenheit. Fehlt ein solches Aktenzeichen oder erscheint es gefälscht, ist Vorsicht geboten, da dies ein klares Indiz für einen Betrugsversuch ist.


  • Ist die Energiepreispauschale steuerbar? Chancen für Gläubiger durch mehr Klarheit bei der Besteuerung

    Ist die Energiepreispauschale steuerbar? Chancen für Gläubiger durch mehr Klarheit bei der Besteuerung

    Die Einführung der Energiepreispauschale (EPP) durch das Steuerentlastungsgesetz 2022 hat für viele Bürger eine zusätzliche Zuwendung in Höhe von 300 Euro bedeutet. Was zunächst als finanzielle Entlastung wahrgenommen wurde, entwickelt sich nun zu einer steuerrechtlichen Auseinandersetzung. Die Frage, ob und wie diese Pauschale besteuert werden soll, ist für viele Steuerpflichtige von Bedeutung – auch für Gläubiger, die von einer Klärung profitieren könnten.

    Steuerbarkeit der Energiepreispauschale und deren Auswirkungen

    Aktuell wird vor dem Bundesfinanzhof (BFH) darüber gestritten, ob die EPP steuerpflichtig ist. Das Finanzgericht Münster hat in einem ersten Urteil entschieden, dass die Energiepreispauschale für Arbeitnehmer einkommenssteuerpflichtig ist. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer, die die Pauschale erhalten haben, diese zu ihren Einkünften aus nichtselbstständiger Tätigkeit hinzurechnen müssen. Ob dies auch für Selbstständige oder Personen mit sonstigen Einkünften gilt, bleibt vorerst ungeklärt, da der Fall weiter in Revision gegangen ist.

    Für Gläubiger ist diese Klärung jedoch von besonderem Interesse. Warum? Sollte die EPP steuerpflichtig bleiben, könnte dies langfristig Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Schuldner haben – entweder negativ durch zusätzliche Steuerlast oder positiv durch eine Klärung und bessere Planbarkeit.

    Steuerliche Belastung und potenziell höhere Liquidität

    Ein zentraler Aspekt der Diskussion rund um die Besteuerung der Energiepreispauschale ist die Frage, ob Schuldner durch diese zusätzliche Steuerlast in Zahlungsschwierigkeiten geraten könnten. Allerdings gibt es auch Szenarien, in denen Schuldner von einer klaren Regelung profitieren könnten:

    • Klare finanzielle Verhältnisse: Sollte die Steuerbarkeit der EPP gerichtlich bestätigt werden, könnten Schuldner besser planen und ihre finanzielle Situation stabilisieren. Ein klarer Blick auf das eigene Einkommen könnte verhindern, dass unvorhergesehene Steuerforderungen plötzlich zu Liquiditätsengpässen führen.
    • Stärkung der Zahlungsmoral: Wenn Schuldner ihre Steuerpflichten klar und rechtzeitig verstehen, könnten sie besser in der Lage sein, offene Forderungen zu bedienen. Für Gläubiger ist dies ein entscheidender Vorteil, denn je transparenter die finanzielle Lage der Schuldner ist, desto besser lassen sich Zahlungspläne und Inkassomaßnahmen umsetzen.

    Potenzielle Vorteile für Gläubiger

    Für Gläubiger bieten die laufenden Verfahren vor dem BFH und die potenziellen Entscheidungen Chancen, die Liquidität und Zahlungsmoral der Schuldner zu verbessern. Sollte die Besteuerung der EPP endgültig geklärt werden, könnte dies zu einer stabileren finanziellen Situation bei Schuldnern führen – und damit auch die Chancen auf erfolgreiche Forderungseinziehung erhöhen.

    • Mehr Planbarkeit: Wenn Schuldner wissen, welche steuerlichen Belastungen sie erwarten, können sie ihre Ausgaben und Zahlungen besser planen. Gläubiger könnten davon profitieren, dass Schuldner keine überraschenden Steuerforderungen fürchten müssen und somit finanziell stabiler bleiben.
    • Bessere Beitreibungsaussichten: Klarheit in der steuerlichen Lage sorgt dafür, dass Schuldner nicht von unerwarteten Nachforderungen überrascht werden, die sonst zu Zahlungsausfällen führen könnten. Für Gläubiger bedeutet dies, dass Forderungen weniger Gefahr laufen, unbezahlt zu bleiben.

    Wie Sie als Gläubiger reagieren sollten

    Auch wenn die endgültige Entscheidung über die Steuerpflicht der Energiepreispauschale noch aussteht, sollten Gläubiger diese Entwicklung genau beobachten. Eine bessere finanzielle Stabilität auf Seiten der Schuldner bietet die Chance, dass offene Forderungen effizienter eingetrieben werden können. Sollten Schuldner in der Vergangenheit Schwierigkeiten gehabt haben, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, könnte eine Klärung der EPP-Besteuerung eine positive Wende bringen.

    • Schnelles Handeln bei Zahlungsverzug: Falls Schuldner weiterhin ihre Zahlungen verzögern oder verweigern, kann die aktuellere Klarheit über ihre steuerliche Lage dazu führen, dass Inkassomaßnahmen zügiger und erfolgreicher durchgeführt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich Unterstützung von einem erfahrenen Inkassodienstleister.
    • Forderungsmanagement optimieren: Mit unserer Unterstützung können Sie Ihre Forderungen effizient verwalten und dafür sorgen, dass sie auch in steuerlich angespannten Zeiten beglichen werden. Unsere Expertise im Bereich des Forderungseinzuges sichert Ihnen den Vorteil, auch in rechtlich komplexen Situationen handlungsfähig zu bleiben.

    Fazit: Steuerfragen als Chance für Gläubiger

    Die Besteuerung der Energiepreispauschale mag für viele Steuerpflichtige eine zusätzliche Belastung darstellen, für Gläubiger jedoch könnte sie eine Chance auf bessere Liquidität bei Schuldnern und damit auf eine höhere Erfolgsquote bei der Forderungseinziehung bedeuten. Ob die Pauschale endgültig steuerpflichtig bleibt, entscheidet sich bald – und Gläubiger sollten sich auf diese Entscheidung vorbereiten.

    Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Forderungen durch professionelle Inkassodienstleistungen abzusichern. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ansprüche erfolgreich durchzusetzen – auch in steuerlich unsicheren Zeiten.


  • Mietminderung wegen Schimmel: Was Vermieter tun können, wenn der Mieter die Zahlung kürzt

    Mietminderung wegen Schimmel: Was Vermieter tun können, wenn der Mieter die Zahlung kürzt

    Das Thema Schimmelbefall in Mietwohnungen ist häufig Anlass für Auseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermietern. Mit einem kürzlich ergangenen Urteil des Landgerichts Aachen wurden einige zentrale Fragen zur Mietminderung bei Schimmelbefall geklärt, doch was bedeutet das für Vermieter, wenn der Mieter die Miete kürzt? Vor allem aus Inkasso-Sicht gibt es hier wichtige Ansatzpunkte, die Vermieter beachten sollten, um ihre Forderungen erfolgreich durchzusetzen.

    Mietminderung – und plötzlich bleiben Zahlungen aus

    Wenn Mieter wegen Schimmelbefalls die Miete kürzen, kann das für Vermieter schnell zu offenen Forderungen führen. Doch nicht immer ist eine Mietminderung gerechtfertigt oder korrekt berechnet. Vermieter, die sich in solchen Situationen über ausbleibende Mietzahlungen ärgern, sollten ihre rechtlichen Optionen kennen und vorbereitet sein, ihre Forderungen geltend zu machen.

    Unsere Empfehlung: Bevor Sie als Vermieter Maßnahmen einleiten, lassen Sie prüfen, ob die Mietminderung tatsächlich gerechtfertigt ist. Sollte der Mieter die Kürzung zu hoch ansetzen oder ohne triftigen Grund die Zahlungen zurückhalten, gibt es Möglichkeiten, Ihre offenen Forderungen durch ein Inkassounternehmen eintreiben zu lassen.

    Inkasso: Ihre Unterstützung bei ungerechtfertigten Mietminderungen

    Offene Mietforderungen lassen sich oft nicht ohne Weiteres durchsetzen. Der Gang zum Anwalt oder Gericht ist ein möglicher Weg, jedoch gibt es auch die Option, ein Inkassounternehmen zu beauftragen, um Mietrückstände einzutreiben. Ein guter Inkassodienstleister kann nicht nur für Sie handeln, sondern Ihnen auch beratend zur Seite stehen, um eine außergerichtliche Lösung anzustreben. Besonders dann, wenn ein Urteil zugunsten des Vermieters ergangen ist, hilft das Inkasso, die titulierte Forderung effektiv durchzusetzen.

    Haben Sie offene Mietforderungen aufgrund von Mietminderungen?

    Wenden Sie sich an uns – wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ansprüche effizient und rechtssicher geltend zu machen!

    Schadensersatz bei verschuldetem Schimmelbefall

    Nicht immer ist der Vermieter für den Schimmelbefall verantwortlich. In vielen Fällen resultiert der Schaden aus unsachgemäßem Verhalten des Mieters, wie z.B. mangelndem Lüften oder falscher Heizung. Wenn das Landgericht Aachen oder ein anderes Gericht zu dem Schluss kommt, dass der Mieter den Schaden verursacht hat, können Vermieter sogar Schadensersatzansprüche geltend machen.

    Auch hier bietet sich der Einsatz eines Inkassounternehmens an, um diese Ansprüche durchzusetzen, falls der Mieter nicht bereit ist, den Schaden freiwillig zu begleichen.

    Wissen Sie nicht, wie Sie Schadensersatzansprüche gegen Ihren Mieter durchsetzen sollen?

    Lassen Sie uns Ihnen dabei helfen – wir übernehmen die Kommunikation und das Forderungsmanagement für Sie!

    Langfristige Sicherung durch Zwangsvollstreckung

    Hat der Vermieter bereits ein Urteil oder einen Titel gegen den Mieter erwirkt, und der Mieter zahlt dennoch nicht, bleibt als letzter Schritt die Zwangsvollstreckung. Ein Inkassounternehmen kann Sie auch in dieser Phase unterstützen, indem es Maßnahmen wie die Pfändung von Konten oder Gehältern des Mieters einleitet, um die Forderung durchzusetzen.

    Sie haben bereits einen Titel, aber der Mieter zahlt nicht?

    Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen bei der Zwangsvollstreckung und setzen Ihre Rechte durch!

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    Privatinkasso

    Fragen und Antworten zur Mietminderung und Inkasso

    Was kann ich tun, wenn der Mieter wegen Schimmelbefall die Miete kürzt?

    Als Vermieter sollten Sie zunächst klären, ob die Mietminderung gerechtfertigt ist. Wenn der Schimmel durch bauliche Mängel verursacht wurde, könnte der Mieter ein Recht auf Mietminderung haben. Wenn jedoch unsachgemäße Nutzung der Mieträume, wie falsches Lüften, den Schimmel verursacht hat, können Sie die Mietminderung zurückweisen und gegebenenfalls Schadensersatz fordern. Ein Inkassounternehmen kann Sie bei der Einforderung der offenen Beträge unterstützen.

    Kann ich bei einer ungerechtfertigten Mietminderung ein Inkassounternehmen einschalten?

    Ja, wenn der Mieter eine zu hohe Mietminderung vornimmt oder die Zahlung ganz einstellt, können Sie ein Inkassounternehmen beauftragen. Das Inkassobüro wird versuchen, die restlichen Mietzahlungen außergerichtlich oder im Rahmen der Forderungsdurchsetzung einzutreiben.

    Was passiert, wenn der Mieter trotz Titel nicht zahlt?

    Wenn Sie bereits ein Urteil oder einen vollstreckbaren Titel gegen den Mieter haben und dieser trotzdem nicht zahlt, kann eine Zwangsvollstreckung eingeleitet werden. Hierbei kann ein Inkassodienstleister helfen, Maßnahmen wie Kontopfändungen oder Lohnpfändungen durchzuführen, um die Forderung zu realisieren.

    Wie kann ich verhindern, dass Mieter unbegründet die Miete kürzen?

    Um solche Situationen zu vermeiden, ist es ratsam, einen klaren Mietvertrag mit genauen Regelungen zur Instandhaltung und Pflichten der Mieter zu haben. Falls dennoch Streitigkeiten auftreten, kann ein Inkassounternehmen beratend tätig werden und Ihnen helfen, Ihre Forderungen rechtlich abzusichern.

    Wann ist ein gerichtliches Vorgehen erforderlich?

    Wenn außergerichtliche Verhandlungen scheitern oder der Mieter auf Inkassomaßnahmen nicht reagiert, bleibt oft nur der Gang zum Gericht. Ein Inkassounternehmen kann Sie auch in diesem Fall unterstützen und den gerichtlichen Weg einleiten.


    Offene Mietforderungen sind zeitkritisch!
    Mietminderungen wegen Schimmelbefall können für Vermieter zu erheblichen finanziellen Einbußen führen, wenn die Mietzahlungen ausbleiben. Ein Inkassounternehmen kann Sie dabei unterstützen, Ihre Rechte durchzusetzen – ob es um Mietrückstände, Schadensersatz oder die Zwangsvollstreckung geht. Warten Sie nicht, bis die Situation eskaliert – handeln Sie frühzeitig und sichern Sie Ihre Forderungen!

    Haben Sie Fragen oder offene Forderungen?

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  • Steuerklassen III und V werden abgeschafft – Ein Vorteil für Gläubiger?

    Steuerklassen III und V werden abgeschafft – Ein Vorteil für Gläubiger?

    Die geplante Abschaffung der Steuerklassen III und V ab dem Jahr 2030 könnte für Gläubiger eine willkommene Entwicklung sein. Mit der Einführung des neuen digitalen Faktorverfahrens sollen Steuern während des Jahres realistischer und genauer berechnet werden, was in vielen Fällen zu einer höheren Liquidität bei den Schuldnern führen kann. Dieser potenzielle Anstieg der verfügbaren Mittel birgt Chancen, die Beitreibung offener Forderungen erheblich zu verbessern.

    Höhere Liquidität – Höhere Zahlungsmoral?

    Bisher nutzen viele Ehepaare die Steuerklassenkombination III/V, um während des Jahres eine höhere Nettoauszahlung zu erhalten, was häufig jedoch zu Nachzahlungen im Folgejahr führt. Für Schuldner bedeutet dies oft, dass sie am Jahresende finanzielle Engpässe erleben – ein Problem, das nicht selten zur verspäteten Zahlung oder gar zum Forderungsausfall führt.

    Mit dem neuen Faktorverfahren, das eine genauere Versteuerung während des Jahres ermöglicht, könnten solche Engpässe minimiert werden. Dadurch kann sich die Liquidität der Schuldner während des gesamten Jahres verbessern, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie ihren finanziellen Verpflichtungen besser nachkommen.

    • Mehr Zahlungsfähigkeit: Durch die realitätsnahe Besteuerung bleibt den Schuldnern Monat für Monat mehr Geld zur Verfügung. Dies könnte dazu führen, dass offene Forderungen zügiger beglichen werden, was für Gläubiger ein entscheidender Vorteil ist.
    • Reduzierte Gefahr von Nachzahlungen: Da das neue Verfahren präzisere Steuerabzüge vorsieht, könnten unerwartet hohe Nachzahlungen, die Schuldner häufig in finanzielle Schwierigkeiten bringen, vermieden werden. Für Gläubiger bedeutet dies eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass Schuldner aufgrund von Steuerverpflichtungen andere Rechnungen nicht mehr begleichen können.

    Potenzial für verbesserte Inkassoverfahren

    Für Gläubiger, die bereits im Inkassoverfahren involviert sind oder regelmäßig Forderungen durchsetzen müssen, kann die Steuerreform einen positiven Einfluss auf die Erfolgsquote der Forderungseinziehung haben. Durch eine stabilere finanzielle Situation bei den Schuldnern stehen mehr Mittel zur Verfügung, was die Aussicht auf erfolgreiche Beitreibung deutlich steigern kann.

    • Effizientere Forderungseintreibung: Wenn Schuldner durch die Steueränderung finanziell entlastet werden, ist es wahrscheinlicher, dass sie sich um ausstehende Zahlungen kümmern. Unser Inkassoservice kann in solchen Situationen optimal ansetzen, um sicherzustellen, dass Forderungen schnell und effektiv beglichen werden.
    • Zwangsvollstreckung mit besseren Erfolgsaussichten: Sollten Schuldner trotz besserer Liquidität weiterhin Zahlungen verweigern, erhöht sich durch die verbesserte finanzielle Situation die Erfolgsquote bei Zwangsvollstreckungen. Mehr verfügbare Mittel bedeuten bessere Chancen, offene Beträge erfolgreich einzutreiben.

    Chancen für Gläubiger durch Ehegattensplitting

    Das weiterhin geltende Ehegattensplitting könnte ebenfalls eine Rolle spielen, wenn es darum geht, Forderungen effizient einzuziehen. Da hier die Freibeträge beider Partner berücksichtigt werden, kann der Schuldnerhaushalt potenziell mehr steuerliche Entlastung erfahren, was wiederum die monatliche Liquidität erhöht. Auch dies könnte sich positiv auf die Zahlungsfähigkeit von Schuldnern auswirken.

    • Höheres Gesamteinkommen: Wenn das Ehegattensplitting Schuldnerhaushalten mehr verfügbares Einkommen sichert, steigen die Chancen, dass offene Forderungen beglichen werden können. Gläubiger sollten diese potenziell gesteigerte Zahlungsfähigkeit nutzen, um ihre Ansprüche erfolgreich durchzusetzen.

    Fazit: Steueränderungen als Hebel für erfolgreiche Forderungsbeitreibung

    Die geplante Abschaffung der Steuerklassen III und V könnte sich als echter Vorteil für Gläubiger erweisen. Eine höhere und stabilere Liquidität bei den Schuldnern erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Forderungen zügiger beglichen werden. Als Inkassodienstleister stehen wir bereit, um diese Chance zu nutzen und Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche zu unterstützen.

    Nutzen Sie die Gelegenheit:

    Wenn Sie Gläubiger sind und offene Forderungen haben, sollten Sie nicht zögern, uns zu kontaktieren. Die geplanten Steuerreformen könnten einen Wendepunkt darstellen, um Ihre Forderungen schneller und erfolgreicher einzutreiben. Mit unserer Unterstützung stellen wir sicher, dass Ihre Rechte gewahrt bleiben und Sie von der verbesserten Liquidität der Schuldner profitieren.


  • BFIF – Inkassokongress 2024: Ein unverzichtbares Event für die Inkassobranche

    BFIF – Inkassokongress 2024: Ein unverzichtbares Event für die Inkassobranche

    Am 28. November 2024 ist es wieder soweit: Der Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement e.V. (BFIF e.V.) lädt zum Inkassokongress im Maritim Hotel Köln ein. Nach einer dreijährigen Pause verspricht das Event, wie in den Jahren zuvor, das zentrale Treffen der Inkassobranche zu werden. Für Inkassounternehmer, Rechtsdienstleister, Anwälte und Forderungsmanager ist der Kongress ein unverzichtbarer Termin, um sich über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen der Branche zu informieren.

    Die Bedeutung des BFIF e.V. für die Inkassowirtschaft

    Der BFIF e.V. ist seit vielen Jahren eine treibende Kraft der deutschen Inkassowirtschaft. Er bietet nicht nur eine Plattform für den fachlichen Austausch, sondern setzt sich auch aktiv für die Interessen der Branche ein. Der Verband spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und sorgt dafür, dass Inkassounternehmen in Deutschland effektiv und rechtskonform arbeiten können. Besonders in Zeiten ständig wechselnder Gesetze und Regularien ist der Verband eine unverzichtbare Stütze für die gesamte Branche.

    Der BFIF e.V. vertritt nicht nur die Interessen der Inkassounternehmen, sondern arbeitet intensiv daran, das Image der Branche in der Öffentlichkeit zu stärken. Der Verband setzt sich für faire und transparente Inkassopraktiken ein und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, das Vertrauen in das Forderungsmanagement zu festigen. Dies ist entscheidend, da die rechtlichen Anforderungen – insbesondere im Bereich Verbraucher- und Datenschutz – immer komplexer werden.

    Auch ISE deutsche Inkasso e.K. ist seit mehreren Jahren stolzes Mitglied im BFIF e.V. Unsere Mitgliedschaft im Verband stärkt nicht nur unsere Fachkompetenz, sondern verschafft uns auch Zugang zu exklusiven Informationen und einem breiten Netzwerk von Branchenexperten. So können wir unseren Kunden immer aktuelle und fundierte Beratung bieten, insbesondere wenn es um komplexe Inkassofragen und neue gesetzliche Regelungen geht.

    Ein Kongress voller Fachwissen und neuer Perspektiven

    Der Inkassokongress 2024 bietet zahlreiche Fachvorträge, die praxisnah und zukunftsorientiert sind. Themen wie aktuelle Gesetzesänderungen im Inkassorecht, die Digitalisierung der Inkassobranche und neue Trends im Forderungsmanagement stehen im Fokus. Dabei richtet sich das Programm nicht nur an erfahrene Inkasso-Profis, sondern auch an Neueinsteiger, die sich einen Überblick über die Branche verschaffen wollen.

    Ein zentrales Thema in diesem Jahr ist die Digitalisierung der Inkassobranche. Durch den Einsatz moderner Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und automatisierte Prozesse können Inkassounternehmen ihre Effizienz steigern und die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzen. Diese Entwicklungen eröffnen enorme Potenziale, um Forderungen noch schneller und erfolgreicher zu realisieren. Auf dem Kongress erfahren Sie, wie diese Technologien praktisch angewendet werden und welche Vorteile sie bieten – ein Thema, das auch für ISE deutsche Inkasso e.K. von zentraler Bedeutung ist.

    Neben den hochkarätigen Fachvorträgen bietet der Kongress auch praxisnahe Workshops, in denen Teilnehmer konkrete Strategien und Techniken zur Optimierung ihres Forderungsmanagements erlernen können. Themen wie der Umgang mit schwierigen Schuldnern oder die erfolgreiche Durchführung von Zwangsvollstreckungen stehen dabei im Fokus. Für ISE deutsche Inkasso e.K. ist der Kongress ein jährlicher Fixpunkt, der uns die Möglichkeit bietet, unser Wissen zu erweitern und wertvolle Impulse für die Praxis zu erhalten. Die Kombination aus praxisnahen Vorträgen und hochkarätigen Referenten sorgt dafür, dass wir immer auf dem neuesten Stand bleiben. So können wir unseren Mandanten nicht nur die beste Beratung, sondern auch innovative Lösungen zur Realisierung ihrer Forderungen anbieten.

    Netzwerken und Kooperationen: Ein zentraler Bestandteil

    Der Inkassokongress ist nicht nur eine Gelegenheit, Wissen zu vertiefen, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt für das Netzwerken in der Branche. Gerade im Bereich Forderungsmanagement sind starke Partnerschaften und Kooperationen entscheidend für den langfristigen Erfolg. Hier bietet der BFIF-Kongress eine professionelle Plattform, um sich mit anderen Inkassospezialisten und Dienstleistern auszutauschen.

    Für ISE deutsche Inkasso e.K. hat sich die Teilnahme am Kongress in der Vergangenheit immer wieder als wertvoll erwiesen. Durch unsere langjährige Mitgliedschaft im BFIF e.V. konnten wir bereits zahlreiche wertvolle Kontakte knüpfen, die uns in unserem täglichen Geschäft weiterhelfen. Kooperationen, die hier ihren Anfang nahmen, haben sich oft zu langfristigen und erfolgreichen Partnerschaften entwickelt. Die Möglichkeit, sich auf dem Kongress direkt mit anderen Marktteilnehmern zu vernetzen, ist eine Chance, die wir jedes Jahr gerne nutzen.

    Jetzt anmelden und die Zukunft mitgestalten

    Lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen! Der Inkassokongress 2024 ist die perfekte Möglichkeit, um sich mit Branchenkollegen auszutauschen, die neuesten Trends zu entdecken und sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Sichern Sie sich noch heute Ihren Platz und profitieren Sie von wertvollen Einblicken, die Ihr Unternehmen voranbringen. ISE deutsche Inkasso e.K. freut sich auf den persönlichen Austausch mit Ihnen vor Ort.

    Fazit: Einblicke, Innovation und Vernetzung – Die Schlüssel zum Erfolg

    Der Inkassokongress des BFIF e.V. ist mehr als nur eine Veranstaltung – er ist eine der Säulen der deutschen Inkassobranche. Hier treffen sich Experten, um gemeinsam an Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten. Auch wir von ISE deutsche Inkasso e.K. freuen uns auf den Austausch mit anderen Fachleuten und darauf, unser Wissen zu erweitern, um unseren Kunden auch in Zukunft den besten Service bieten zu können.


  • Inkassorecht: BRAK fordert Neujustierung von Gebührenrecht und Inkassobefugnis

    Inkassorecht: BRAK fordert Neujustierung von Gebührenrecht und Inkassobefugnis

    Wirtschaftliche Auswirkungen für Gläubiger

    Seit 2021 gilt das Gesetz zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht, das Verbraucher vor überhöhten Inkassokosten schützen soll. Nun, nach zwei Jahren, steht die Evaluierung der gesetzlichen Regelungen an. Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) äußert sich kritisch und fordert eine Neujustierung der gebührenrechtlichen Regelungen sowie eine Konkretisierung der Inkassobefugnis.

    Das im Oktober 2021 in Kraft getretene Gesetz zielt darauf ab, Verbraucher vor unseriösen Geschäftspraktiken und übermäßigen Kosten im Inkassoverfahren zu schützen. Im Fokus stehen dabei nicht nur gewerbliche Inkassounternehmen, sondern auch Rechtsanwälte, die Inkassodienstleistungen erbringen. Durch das Gesetz wurde die Vergütung für anwaltliche Inkassotätigkeiten deutlich gesenkt, und es wurden zusätzliche Aufklärungs- und Informationspflichten gegenüber Privatpersonen eingeführt.

    Auswirkungen auf Gläubiger und Inkassounternehmen

    Für Gläubiger haben die Neuregelungen im Inkassorecht weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen. Einerseits sollen Verbraucher vor überhöhten Kosten geschützt werden, andererseits sehen sich Gläubiger, die berechtigte Forderungen durchsetzen wollen, zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert. Denn niedrigere Inkassogebühren bedeuten, dass die Kosten, die ein Gläubiger für das Einziehen seiner Forderungen tragen muss, unter Umständen nicht vollständig gedeckt werden. Dies könnte dazu führen, dass Gläubiger zögern, Inkassounternehmen einzuschalten, insbesondere wenn der ausstehende Betrag relativ gering ist.

    Für gewerbliche Inkassodienstleister und Rechtsanwälte, die Inkasso betreiben, stellt das Gesetz eine wirtschaftliche Herausforderung dar. Die deutliche Reduzierung der Vergütung macht es schwerer, die Kosten für eine umfassende und effektive Forderungsbeitreibung zu decken. Dies könnte dazu führen, dass weniger aufwändige Verfahren bevorzugt werden und komplexere Fälle vernachlässigt werden. Für Gläubiger bedeutet das, dass sie möglicherweise auf professionellen Beistand verzichten müssen oder höhere Kosten für eine individuelle Beauftragung tragen müssen.

    Forderungen der BRAK und deren Bedeutung für Gläubiger

    Die BRAK hatte sich bereits im Gesetzgebungsverfahren kritisch gegen die Senkung der anwaltlichen Vergütung ausgesprochen. In ihrer aktuellen Stellungnahme fordert sie eine umfassende Neujustierung der gebührenrechtlichen Regelungen. Sie argumentiert, dass zwischen den Tätigkeiten von Rechtsanwälten und gewerblichen Inkassodienstleistern klar differenziert werden müsse, um eine angemessene Vergütung sicherzustellen.

    Besonders relevant für Gläubiger ist die Forderung der BRAK nach einer Konkretisierung der Inkassobefugnis gemäß § 2 II des Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG). Eine genaue Abgrenzung der Befugnisse ist notwendig, um rechtliche Unsicherheiten zu beseitigen und eine effiziente Forderungsbeitreibung zu gewährleisten. Im aktuellen Gesetzestext bleibt unklar, in welchen Fällen gewerbliche Inkassounternehmen tätig werden dürfen, was zu Verzögerungen und Unsicherheiten in der Praxis führt. Dies betrifft insbesondere den Bereich der titulierten Forderungen, bei denen Gläubiger schnell handeln müssen, um eine Verjährung oder den endgültigen Verlust ihrer Forderung zu verhindern.

    Wirtschaftliche Konsequenzen für Gläubiger

    Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Gesetzes auf Gläubiger sind nicht zu unterschätzen. Ein gut funktionierendes Inkassosystem ermöglicht es Gläubigern, ihre Liquidität zu sichern und Zahlungsausfälle zu minimieren. Wenn die Gebühren für Inkassodienstleistungen jedoch zu stark reduziert werden, könnte dies dazu führen, dass Gläubiger vermehrt auf unprofessionelle oder ineffektive Methoden zurückgreifen. Dies führt langfristig zu einem erhöhten Risiko von Forderungsausfällen und beeinträchtigt die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens.

    Zudem könnten Gläubiger gezwungen sein, mehr Zeit und Ressourcen in die Eigenbeitreibung zu investieren, was zu einer zusätzlichen Belastung für das Unternehmen führt. Besonders kleinere und mittelständische Unternehmen, die auf eine zuverlässige und kosteneffiziente Forderungsbeitreibung angewiesen sind, stehen hier vor großen Herausforderungen.

    Fragen und Antworten

    Warum ist die Reduzierung der Inkassogebühren problematisch für Gläubiger?

    Die Reduzierung der Inkassogebühren kann dazu führen, dass Inkassounternehmen und Rechtsanwälte wirtschaftlich weniger Anreiz haben, sich um komplexe oder kleinere Forderungen zu kümmern. Gläubiger könnten dadurch auf höhere Kosten sitzen bleiben oder keine ausreichende Unterstützung bei der Beitreibung ihrer Forderungen erhalten.

    Wie kann eine Neujustierung des Gebührenrechts Gläubigern helfen?

    Eine Neujustierung des Gebührenrechts würde sicherstellen, dass Inkassounternehmen und Rechtsanwälte angemessen vergütet werden. Dies würde es ihnen ermöglichen, ihre Dienstleistungen effizient und wirtschaftlich rentabel anzubieten, was Gläubigern zugutekommt, da sie weiterhin auf professionelle Unterstützung bei der Beitreibung ihrer Forderungen zählen können.

    Welche Rolle spielt die Konkretisierung der Inkassobefugnis?

    Die Konkretisierung der Inkassobefugnis würde Klarheit schaffen, in welchen Fällen gewerbliche Inkassodienstleister tätig werden dürfen. Dies ist wichtig, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden und Gläubigern eine zuverlässige und schnelle Forderungsbeitreibung zu ermöglichen.

    Was können Gläubiger tun, um ihre Forderungen trotz der aktuellen Gesetzeslage effektiv durchzusetzen?

    Gläubiger sollten auf seriöse Inkassounternehmen setzen.

  • Künstliche Intelligenz im Inkasso: Ein Paradigmenwechsel

    Künstliche Intelligenz im Inkasso: Ein Paradigmenwechsel

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) revolutioniert zunehmend verschiedene Branchen, darunter auch das Inkassowesen. Ein Beispiel dafür ist die ISE deutsche Inkasso aus Minderlittgen bei Wittlich. Wir setzen seit 2020 KI-basierte Prozesse ein, um effektivere Lösungen bei Zahlungsausfällen anzubieten.

    Gründe für finanzielle Engpässe und KI-basierte Lösungen

    Finanzielle Engpässe können viele Ursachen haben. Wir nutzen KI, um die Gründe für Zahlungsausfälle zu analysieren und individuelle Lösungen wie Ratenzahlungen oder Stundungen zu entwickeln.

    Seit Einführung der KI-gestützten Analyse zu Zahlungsausfällen, konnte die Zahlungsquote durch Voll- oder Ratenzahlungen kontinuierlich gesteigert werden. Durchschnittlich konnte die Beitreibungsquote damit um rund 6 % verbessert werden.

    Unternehmensprofil ISE deutsche Inkasso

    Das Inkassounternehmen wurde 2012 gegründet, beschäftigt heute 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bearbeitet jährlich rund 15.000 Inkassofälle. Seit 2013 sind wir zudem Mitglied im Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement e.V. (BFIF).

    Der Zuwachs an Mandanten und den daraus resultierenden Akten betrug seit Gründung über 30 % jährlich.

    Datengetriebene Inkasso-Strategien

    Durch eine datengetriebene Strategie erhalten Schuldner präzise Informationen über offene Forderungen. KI-Algorithmen helfen dabei, die Kommunikation an die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen anzupassen.

    Mensch und Maschine: Eine synergetische Beziehung

    Wir legen großen Wert auf die menschliche Komponente im Inkassoprozess. KI unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, schnellere und für alle Seiten zufriedenstellende Lösungen zu finden.

    Die KI übernimmt bereits heute in vielen Fällen, basierend auf nur wenigen Eckdaten die Entscheidungsfindung zwischen den Alternativen Langzeitüberwachung und sofortige Zwangsvollstreckung. Ein Prozess, der speziell bei den Mandanten zu erheblich reduzierten Beitreibungskosten geführt hat.

    Rechtliche und ethische Aspekte

    Die Inkassogebühren richten sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG). Die daraus resultierenden Gebühren können schnell sehr hoch werden. Wir achten darauf, die Belastung für den Mandanten so gering wie möglich zu halten, insbesondere in Fällen von Identitätsdiebstahl.

    Ausblick: KI im Inkasso

    Die Zukunft des Inkassowesens wird voraussichtlich noch stärker von KI-Technologien geprägt sein. Experten erwarten, dass KI weiterhin zur Effizienzsteigerung und Verbesserung der Kundenbeziehungen beitragen wird.

    Statistiken und Trends zum Thema künstliche Intelligenz

    Forbes Advisor

    Fazit

    Die ISE deutsche Inkasso ist ein Beispiel dafür, wie KI das Inkassowesen modernisiert. Durch die Kombination von technologischer Innovation und menschlicher Expertise gelingt es, effektivere und kundenfreundlichere Inkassoprozesse zu entwickeln.

  • FAQ zum Thema Inkassovergütung

    FAQ zum Thema Inkassovergütung

    Einleitung

    Die Vergütung von Inkassodienstleistungen ist ein komplexes und vielschichtiges Thema. Bei der Vergütung von Inkassodienstleistungen geht es nicht nur um das Entgelt für die geleistete Arbeit, sondern auch um verschiedene Aufwendungen, die bei der Durchführung der Inkassotätigkeit entstehen. Ziel dieses Beitrags ist es, ein umfassendes Verständnis des Begriffs „Vergütung“ im Zusammenhang mit Inkassodienstleistungen zu vermitteln und häufig gestellte Fragen zu diesem Thema zu beantworten.

    Definition der Vergütung

    Der Begriff „Vergütung“ im Zusammenhang mit Inkassodienstleistungen kann zweierlei bedeuten: Einerseits das Entgelt für das Inkassounternehmen, andererseits den Ersatz von Auslagen im Rahmen der Geschäftsbesorgung. Diese Auslagen können entweder pauschal oder durch Einzelabrechnung geltend gemacht werden. In diesem Beitrag wird der Begriff im weiteren Sinne verwendet, um sowohl die Vergütung als auch die Auslagen zu erfassen.

    Anspruch auf Vergütung und Auslagenersatz

    Im Inkassovertrag wird üblicherweise die Vergütungsabrede zwischen dem Inkassounternehmen und dem Gläubiger geregelt. Diese Vereinbarung ist jedoch unabhängig von der Frage der Erstattungsfähigkeit der Inkassokosten gegenüber dem Schuldner. Aufsichtsrechtliches Normen lassen eine einheitliche Festlegung der Vergütungshöhe ohne gesetzliche Grundlage nicht zu und Empfehlungen von Vergütungssätzen durch Verbände können kartellrechtlich problematisch sein. Aus diesem Grund erfolgt bei den meisten Inkassounternehmen die Abrechnung analog dem sogenannten Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. Soll heißen, dieses Gesetz gilt nicht für Inkassodienstleister, wird aber hilfsweise herangezogen, weil es sich mit der Vergütung von Rechtsdienstleistungen befasst.

    Rechtliche Aspekte der Vergütung

    Der Anspruch auf Zahlung eines Entgelts entsteht mit Abschluss des Inkassovertrages. Dieser Anspruch entsteht auch dann, wenn sich die Hauptforderung als unbegründet herausstellt! Der Inkassovertrag wird als Geschäftsbesorgungsvertrag mit Dienstleistungscharakter angesehen und zieht aus diesem Grund eine Vergütung nach sich. Die Höhe der Vergütung ist gesetzlich nicht durch das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) begrenzt, sondern muss sich an § 138 BGB (Sittenwidrigkeit) orientieren. Die Abrechnung erfolgt, wie bereits erwähnt, aus billigen Gründen analog dem RVG.

    Kostenerstattung

    Der Gläubiger ist grundsätzlich verpflichtet, die Auslagen des Inkassounternehmens zu erstatten. Dazu gehören die notwendigen Aufwendungen, die das Inkassounternehmen im Rahmen seiner Tätigkeit verauslagt, einschließlich der Einholung von Auskünften über den Schuldner. Die Entscheidung über die Erforderlichkeit dieser Aufwendungen trifft das Inkassounternehmen nach pflichtgemäßem Ermessen.

    Verzinsung der Forderung

    Der Aufwendungsersatzanspruch ist ab Fälligkeit mit 5 % p.a. über dem Basiszinssatz gemäß §§ 256, 246 BGB zu verzinsen, soweit vertraglich nichts anderes vereinbart ist.

    Fragen und Antworten zur Inkassovergütung

    1. Was umfasst die Inkassovergütung?
      • Die Inkassovergütung umfasst sowohl die Vergütung für die Inkassotätigkeit als auch den Ersatz der im Rahmen der Geschäftsbesorgung entstandenen Aufwendungen.
    2. Wie wird die Vergütung zwischen Inkassounternehmen und Gläubiger geregelt?
      • Die Vergütung wird im Inkassovertrag geregelt. Dieser regelt das Innenverhältnis zwischen Inkassounternehmen und Gläubiger, unabhängig von der Erstattungsfähigkeit der Kosten im Außenverhältnis (Gläubiger und Schuldner).
    3. Gibt es eine gesetzliche Begrenzung der Höhe der Inkassovergütung?
      • Nein, die Höhe der Vergütung ist durch das RVG nicht begrenzt, sondern richtet sich nach § 138 BGB. Sie muss jedoch angemessen sein und darf nicht gegen die guten Sitten verstoßen.
    4. Muss ein Gläubiger die Kosten eines Inkassounternehmens immer erstatten?
      • Ja, der Gläubiger ist grundsätzlich auch ohne ausdrückliche Vereinbarung verpflichtet, die notwendigen Auslagen des Inkassounternehmens zu erstatten.
    5. Wie sind die Forderungen zu verzinsen?
      • Kostenerstattungsansprüche sind ab Fälligkeit gemäß §§ 256, 246 BGB mit 5 % p.a. über Basiszinssatz zu verzinsen, sofern keine andere vertragliche Vereinbarung getroffen wurde.

    Dieser Beitrag soll Interessierten einen detaillierten Einblick in das Thema Inkassovergütung geben und helfen, ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Aspekte und rechtlichen Rahmenbedingungen zu entwickeln.

  • Steuerersparnis durch haushaltsnahe Dienstleistungen: Ein verborgenes Potenzial für Mieter und Gläubiger

    Steuerersparnis durch haushaltsnahe Dienstleistungen: Ein verborgenes Potenzial für Mieter und Gläubiger

    Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 20. April 2023 (VI R 24/20) stellt eine wichtige Neuerung im Steuerrecht dar, die insbesondere für Mieter und Gläubiger von Relevanz ist.

    Steuerermäßigung für Mieter

    Grundlegende Änderung:

    Früher war es für Mieter oft schwierig, Kosten für haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen steuerlich abzusetzen, wenn sie nicht direkt mit den Dienstleistern Verträge abgeschlossen hatten. Mit dem BFH-Urteil ändert sich dies grundlegend.

    Konkrete Auswirkungen:

    Mieter können nun Kosten, die in ihrer Nebenkostenabrechnung für solche Dienstleistungen aufgeführt sind (wie z.B. Treppenhausreinigung, Schneeräumung), von der Steuer absetzen. Wichtig ist, dass der Mieter die Kosten tatsächlich getragen hat.

    Steuererstattungsanspruch und Gläubiger

    Neue Möglichkeit für Gläubiger:

    Das Urteil ermöglicht es Gläubigern, auf den Steuererstattungsanspruch des Mieters zuzugreifen. Dies kann durch außergerichtliche Abtretung oder Pfändung erfolgen. Das heißt, ein Gläubiger kann nun Teile der Steuererstattung, die dem Mieter zusteht, für die Begleichung von Schulden nutzen.

    Praktisches Beispiel

    Fall von Frau M.: Frau M. konnte durch das Urteil 180 Euro (20% von 900 Euro) als Steuerermäßigung erhalten. Doch aufgrund ihrer Schulden konnte das Inkassounternehmen einen Teil dieser Erstattung für die Schuldenbegleichung beanspruchen.

    Vorteile für alle Beteiligten

    Für Mieter:

    Sie können von einer unerwarteten Steuerermäßigung profitieren, die ihre finanzielle Last verringert.

    Für Inkassounternehmen:

    Eine zusätzliche Möglichkeit zur Schuldenbegleichung wird eröffnet, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass offene Forderungen beglichen werden.

    Für Gläubiger:

    Die Chance auf eine schnellere Schuldenrückzahlung und ein verringertes Ausfallrisiko.

    Handlungsempfehlungen

    Für Mieter:

    Überprüfen Sie Ihre Nebenkostenabrechnung und nutzen Sie die Steuerermäßigung zur Schuldenreduzierung.

    Für Gläubiger und Inkassounternehmen: Informieren Sie Schuldner über diese Möglichkeit und unterstützen Sie sie bei der Beantragung. Betrachten Sie die außergerichtliche Abtretung des Steuererstattungsanspruchs.

    Fazit

    Das BFH-Urteil eröffnet für Mieter und Gläubiger neue finanzielle Möglichkeiten. Durch eine proaktive Nutzung dieser Möglichkeiten können alle Beteiligten von der Situation profitieren. Es ist eine wichtige Entwicklung im Steuerrecht, die hilft, finanzielle Lasten zu managen und Schulden effizienter zu begleichen.

ISE Deutsche Inkasso e.K.

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Inhaber Bernhard Ehlen

Neustraße 28, 54518 Minderlittgen

Rheinland-Pfalz, Deutschland

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