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Ist die Energiepreispauschale steuerbar? Chancen für Gläubiger durch mehr Klarheit bei der Besteuerung

Die Einführung der Energiepreispauschale (EPP) durch das Steuerentlastungsgesetz 2022 hat für viele Bürger eine zusätzliche Zuwendung in Höhe von 300 Euro bedeutet. Was zunächst als finanzielle Entlastung wahrgenommen wurde, entwickelt sich nun zu einer steuerrechtlichen Auseinandersetzung. Die Frage, ob und wie diese Pauschale besteuert werden soll, ist für viele Steuerpflichtige von Bedeutung – auch für Gläubiger, die von einer Klärung profitieren könnten.

Steuerbarkeit der Energiepreispauschale und deren Auswirkungen

Aktuell wird vor dem Bundesfinanzhof (BFH) darüber gestritten, ob die EPP steuerpflichtig ist. Das Finanzgericht Münster hat in einem ersten Urteil entschieden, dass die Energiepreispauschale für Arbeitnehmer einkommenssteuerpflichtig ist. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer, die die Pauschale erhalten haben, diese zu ihren Einkünften aus nichtselbstständiger Tätigkeit hinzurechnen müssen. Ob dies auch für Selbstständige oder Personen mit sonstigen Einkünften gilt, bleibt vorerst ungeklärt, da der Fall weiter in Revision gegangen ist.

Für Gläubiger ist diese Klärung jedoch von besonderem Interesse. Warum? Sollte die EPP steuerpflichtig bleiben, könnte dies langfristig Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Schuldner haben – entweder negativ durch zusätzliche Steuerlast oder positiv durch eine Klärung und bessere Planbarkeit.

Steuerliche Belastung und potenziell höhere Liquidität

Ein zentraler Aspekt der Diskussion rund um die Besteuerung der Energiepreispauschale ist die Frage, ob Schuldner durch diese zusätzliche Steuerlast in Zahlungsschwierigkeiten geraten könnten. Allerdings gibt es auch Szenarien, in denen Schuldner von einer klaren Regelung profitieren könnten:

  • Klare finanzielle Verhältnisse: Sollte die Steuerbarkeit der EPP gerichtlich bestätigt werden, könnten Schuldner besser planen und ihre finanzielle Situation stabilisieren. Ein klarer Blick auf das eigene Einkommen könnte verhindern, dass unvorhergesehene Steuerforderungen plötzlich zu Liquiditätsengpässen führen.
  • Stärkung der Zahlungsmoral: Wenn Schuldner ihre Steuerpflichten klar und rechtzeitig verstehen, könnten sie besser in der Lage sein, offene Forderungen zu bedienen. Für Gläubiger ist dies ein entscheidender Vorteil, denn je transparenter die finanzielle Lage der Schuldner ist, desto besser lassen sich Zahlungspläne und Inkassomaßnahmen umsetzen.

Potenzielle Vorteile für Gläubiger

Für Gläubiger bieten die laufenden Verfahren vor dem BFH und die potenziellen Entscheidungen Chancen, die Liquidität und Zahlungsmoral der Schuldner zu verbessern. Sollte die Besteuerung der EPP endgültig geklärt werden, könnte dies zu einer stabileren finanziellen Situation bei Schuldnern führen – und damit auch die Chancen auf erfolgreiche Forderungseinziehung erhöhen.

  • Mehr Planbarkeit: Wenn Schuldner wissen, welche steuerlichen Belastungen sie erwarten, können sie ihre Ausgaben und Zahlungen besser planen. Gläubiger könnten davon profitieren, dass Schuldner keine überraschenden Steuerforderungen fürchten müssen und somit finanziell stabiler bleiben.
  • Bessere Beitreibungsaussichten: Klarheit in der steuerlichen Lage sorgt dafür, dass Schuldner nicht von unerwarteten Nachforderungen überrascht werden, die sonst zu Zahlungsausfällen führen könnten. Für Gläubiger bedeutet dies, dass Forderungen weniger Gefahr laufen, unbezahlt zu bleiben.

Wie Sie als Gläubiger reagieren sollten

Auch wenn die endgültige Entscheidung über die Steuerpflicht der Energiepreispauschale noch aussteht, sollten Gläubiger diese Entwicklung genau beobachten. Eine bessere finanzielle Stabilität auf Seiten der Schuldner bietet die Chance, dass offene Forderungen effizienter eingetrieben werden können. Sollten Schuldner in der Vergangenheit Schwierigkeiten gehabt haben, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, könnte eine Klärung der EPP-Besteuerung eine positive Wende bringen.

  • Schnelles Handeln bei Zahlungsverzug: Falls Schuldner weiterhin ihre Zahlungen verzögern oder verweigern, kann die aktuellere Klarheit über ihre steuerliche Lage dazu führen, dass Inkassomaßnahmen zügiger und erfolgreicher durchgeführt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich Unterstützung von einem erfahrenen Inkassodienstleister.
  • Forderungsmanagement optimieren: Mit unserer Unterstützung können Sie Ihre Forderungen effizient verwalten und dafür sorgen, dass sie auch in steuerlich angespannten Zeiten beglichen werden. Unsere Expertise im Bereich des Forderungseinzuges sichert Ihnen den Vorteil, auch in rechtlich komplexen Situationen handlungsfähig zu bleiben.

Fazit: Steuerfragen als Chance für Gläubiger

Die Besteuerung der Energiepreispauschale mag für viele Steuerpflichtige eine zusätzliche Belastung darstellen, für Gläubiger jedoch könnte sie eine Chance auf bessere Liquidität bei Schuldnern und damit auf eine höhere Erfolgsquote bei der Forderungseinziehung bedeuten. Ob die Pauschale endgültig steuerpflichtig bleibt, entscheidet sich bald – und Gläubiger sollten sich auf diese Entscheidung vorbereiten.

Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Forderungen durch professionelle Inkassodienstleistungen abzusichern. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ansprüche erfolgreich durchzusetzen – auch in steuerlich unsicheren Zeiten.


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