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Ihre offenen fälligen Rechnungen sind viel Geld wert. Dies ist besonders relevant im Kontext des Finanzmanagements von Unternehmen, wo Factoring eine Schlüsselrolle spielen kann. Im Idealfall stellen Sie eine Rechnung und Ihr Kunde zahlt unverzüglich den Rechnungsbetrag. Wenn Sie Kunden bedienen, die sich mit der Bezahlung der Leistung Zeit lassen, könnte der Forderungsverkauf für Sie eine ideale Lösung sein.

Definition des Begriffs Factoring

Abgeleitet vom Begriff Faktura, steht der Begriff Factoring für den Verkauf von Forderungen. Wie bei vielen betriebswirtschaftlichen Begriffen handelt es sich auch hier um einen Anglizismus. Eigentlich ist damit – aus amerikanischer Sicht – der auf einem Rahmenvertrag basierende, wiederkehrende Verkauf von SÄMTLICHEN Rechnungen einer Gesellschaft an eine Factoringgesellschaft gemeint. Factoring bezieht sich auf den wiederholten, vertraglich geregelten Verkauf von offenen Forderungen an eine spezialisierte Factoringgesellschaft.

Factoring versus Forderungskauf

Tatsächlich ist der Begriff in Deutschland allgemeinsprachlich nicht eindeutig definiert. Vielfach wird von Factoring gesprochen, obwohl nur der Verkauf einzelner Forderungen gemeint ist. Dies ist jedoch gemäß aufsichtsrechtlicher Definition kein Factoring!

Gesundheitsdienstleister Hauptnutznießer

In Deutschland haben Privatleute am ehesten Kontakt mit Factoring-Gesellschaften, wenn Sie eine ärztliche Dienstleistung in Anspruch genommen haben. Viele Ärzte, bzw. Gesundheitsdienstleister überlassen das komplette Debitorenmanagement einer fremden Gesellschaft. Diese Praxis ermöglicht es den Gesundheitsdienstleistern, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, während die Factoringgesellschaft die Verwaltung, sprich den Einzug der offenen Rechnungen übernimmt. Für die Gesundheitsdienstleister ist dieses Vorgehen mit einem verringerten Arbeitsaufwand verbunden, da eine komplette Auslagerung (Outsourcing) der Debitorenbuchhaltung möglich wird.

Die Kosten des Factorings

Erkauft wird diese betriebliche Erleichterung mit hohen Gebühren, die dem Gesundheitsdienstleister seitens der Factoring-Gesellschaft auferlegt werden. Übliche Quoten liegen hier bei bis zu 5 % des jeweiligen Rechnungsbetrages. Diese Gebühren variieren je nach Branche und Risikobewertung der Forderungen. Im Gesundheitswesen sind die Gebühren tendenziell niedriger, da das Zahlungsausfallrisiko als geringer eingeschätzt wird.

Fällige Forderungen loswerden

Eine große Zahl von Inkassounternehmen, wie auch die ISE deutsche Inkasso e.K., kaufen Forderungen, und stellen damit für viele Firmen eine gute und schnelle Möglichkeit dar zahlungsgestörte Forderungen ausbuchen zu können. Im Gegensatz zu Factoringgesellschaften, die ausschließlich laufende Forderungen erwerben, konzentrieren sich Inkassounternehmen auf bereits überfällige – kaufmännisch ausgemahnte – Forderungen.

Fällige Rechnungen als Risiko

Wenn sich Kunden jedoch für den wiederkehrenden Verkauf von Forderungen, deren Fälligkeit noch nicht eingetreten ist, entscheiden, können sie diese nur einer Factoring-Gesellschaft anbieten. Wer solche Fälle des Öfteren hat, kann gerne mit einem unserer Mitarbeiter über die Möglichkeiten sprechen, die eine betriebsinterne Änderung der Zahlungsziele mit sich bringt. Kürzere Zahlungsziele sind zunehmend üblich, da überlange Zahlungsziele von Banken und anderen Finanzpartnern als risikobehaftet eingestuft werden.

Spätestens bei den nächsten Gesprächen mit der Bank stellt sich heraus, dass die Einräumung von überlangen Zahlungszielen eine riskante Firmenstrategie sein kann, die nicht gerne gesehen wird.

Factoring kann die Kosten für verschiedene Marktteilnehmer enorm erhöhen. Der Nutzen für den Leistungsnehmer kann sich zudem in einen Marktnachteil verkehren, da Dienstleistungen künstlich verteuert werden. Andererseits bietet Factoring Unternehmen die Möglichkeit, ihre Liquidität zu verbessern und das Risiko von Zahlungsausfällen zu reduzieren. – kritische Betrachtung.

Bernhard Ehlen

Die Nachteile des Factorings

Kritische Stimmen zum Thema Factoring gehen vor allen Dingen in die Richtung, dass Factoring die Leistungen für den Verbraucher enorm verteuert. Wenn eine gesamte Branche ihre kompletten Forderungen an Factoring-Gesellschaften verkauft, werden die dafür anfallenden Kosten zwangsläufig vorab eingepreist.

Das unternehmerische Risiko eines Forderungsausfalles trägt dann nicht mehr der eigentliche Unternehmer, sondern die Allgemeinheit. Zwar haben die Factoring-Gesellschaften die Möglichkeit bei besonders zahlungsgestörten Branchen die Factoring-Gebühren zu erhöhen, das ändert aber nichts an dem vorgenannten Umstand.

Häufige Fragen zum Thema Factoring, bzw. Forderungskauf

Häufige Fragen zum Thema Facttoring, bzw. Foderungskauf

Was ist Factoring?

Factoring ist der Verkauf offener, noch nicht fälliger Forderungen einer Firma an eine Factoringgesellschaft. Dieser Verkauf basiert meistens auf einem Rahmenvertrag und umfasst häufig alle Rechnungen einer Gesellschaft, um das Debitorenmanagement zu erleichtern.

Wie unterscheidet sich Factoring vom Verkauf von Forderungen an ein Inkassounternehmen?

Factoring bezieht sich auf den Verkauf von noch nicht fälligen Forderungen und ist ein wiederkehrender Prozess. Im Gegensatz dazu kaufen Inkassounternehmen überfällige Forderungen und konzentrieren sich auf die Eintreibung dieser Forderungen.

Welche Vorteile bietet Factoring für Unternehmen?

Factoring bietet Unternehmen verbesserte Liquidität durch schnelleren Geldzugang und verringert das Risiko von Zahlungsausfällen. Zudem reduziert es den Verwaltungsaufwand im Debitorenmanagement.

Was sind die Nachteile von Factoring?

Die Hauptnachteile sind die Kosten, die durch Factoring-Gebühren entstehen. Diese Gebühren können die Dienstleistungen oder Produkte des Unternehmens verteuern, was zu einem Marktnachteil führen kann.

Warum sind Gesundheitsdienstleister oft Nutznießer des Factorings?

Gesundheitsdienstleister profitieren von Factoring, da es ihnen ermöglicht, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, während das Risiko und die Verwaltung offener Forderungen an die Factoringgesellschaft übertragen werden.

Wie beeinflusst Factoring die Zahlungsziele eines Unternehmens?

Factoring kann Unternehmen dazu bewegen, kürzere Zahlungsziele festzulegen, da überlange Zahlungsziele von Banken und anderen Finanzpartnern als risikoreich angesehen werden.

Trägt Factoring zur Kostenerhöhung bei Verbraucherdienstleistungen bei?

Ja, Factoring kann zur Kostenerhöhung bei Verbraucherdienstleistungen beitragen, da die Gebühren für Factoring oft in die Preise der Dienstleistungen oder Produkte eingerechnet werden.

Was sollte ein Unternehmen bei der Entscheidung für Factoring berücksichtigen?

Ein Unternehmen sollte die Kosten und Gebühren, die mit Factoring verbunden sind, sowie die möglichen Auswirkungen auf die Preisgestaltung und Kundenbeziehungen sorgfältig abwägen.

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