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Kategorie: Mahnverfahren

Das Mahnverfahren umfasst die einzelnen Schritte, die zur Durchsetzung einer Forderung durchgeführt werden. Grob unterteilt handelt es sich um das außergerichtliche, das gerichtliche und das nachgerichtliche Mahnverfahren.

  • Ersatzzustellungen und die Fallstricke bei vermuteter Taktik vor Gericht

    Ersatzzustellungen und die Fallstricke bei vermuteter Taktik vor Gericht

    Ersatzzustellungen und die Fallstricke bei vermuteter Taktik vor Gericht

    Das Rechtsthema der Ersatzzustellungen ist ein bedeutender Aspekt im deutschen Zivilprozessrecht. Es regelt den Ablauf und die Voraussetzungen, unter denen gerichtliche Schriftstücke an eine Partei zugestellt werden können, wenn diese nicht persönlich angetroffen werden kann. In bestimmten Fällen, insbesondere wenn das Gericht eine Taktik seitens des Antragstellers vermutet, können jedoch Fallstricke und Schwierigkeiten auftreten, die die Integrität des Verfahrens gefährden können.

    Was sind Ersatzzustellungen?

    Ersatzzustellungen sind ein Instrument, das in der deutschen Zivilprozessordnung (ZPO) verankert ist, um sicherzustellen, dass gerichtliche Schriftstücke einer Partei ordnungsgemäß zugestellt werden können, selbst wenn diese nicht persönlich angetroffen werden kann. Gründe für eine Ersatzzustellung können sein, dass die Partei umgezogen ist, sich bewusst versteckt oder aus anderen Gründen nicht erreichbar ist. Die Zustellung von Gerichtsdokumenten ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Parteien über laufende Verfahren informiert und ihnen die Möglichkeit gibt, angemessen zu reagieren.

    Die Fallstricke bei Ersatzzustellungen

    Obwohl Ersatzzustellungen ein notwendiges Instrument sind, um sicherzustellen, dass Verfahren fair und gerecht ablaufen, können sie auch Fallstricke bergen, insbesondere wenn das Gericht vermutet, dass der Antragsteller eine Taktik verfolgt. Hier sind einige der potenziellen Fallstricke:

    1. Missbrauch von Ersatzzustellungen: Ein häufiger Fallstrick besteht darin, dass Antragsteller Ersatzzustellungen missbrauchen, um Prozessgegner zu benachteiligen. Dies kann beispielsweise geschehen, indem absichtlich falsche Adressen verwendet werden, um eine Ersatzzustellung zu rechtfertigen.
    2. Verletzung des rechtlichen Gehörs: Das rechtliche Gehör ist ein grundlegendes Prinzip im deutschen Rechtssystem. Wenn das Gericht den Eindruck hat, dass eine Ersatzzustellung dazu verwendet wird, die Möglichkeit zur Stellungnahme der Gegenpartei zu umgehen, kann dies das Verfahren erheblich beeinträchtigen.
    3. Beweisprobleme: Bei Ersatzzustellungen kann es schwierig sein, den Zugang zu den gerichtlichen Schriftstücken zu beweisen. Wenn das Gericht Zweifel an der ordnungsgemäßen Zustellung hat, kann dies zu Verzögerungen und Unsicherheiten im Verfahren führen.
    4. Rechtswidrige Überwachung: In einigen Fällen könnten Antragsteller private Ermittler beauftragen, um die Aktivitäten der Prozessgegner zu überwachen. Dies kann problematisch sein, wenn die Privatsphäre der betroffenen Partei verletzt wird oder wenn die Beweise auf rechtswidrige Weise gesammelt wurden.

    Die Rolle des Gerichts bei vermuteter Taktik

    Wenn das Gericht den Verdacht hegt, dass eine Partei Ersatzzustellungen als taktisches Mittel einsetzt, um das Verfahren zu beeinflussen, hat es die Pflicht, diesen Verdacht sorgfältig zu prüfen. Das Gericht kann Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass das Verfahren fair und gerecht bleibt. Dazu gehören möglicherweise:

    • Die Anordnung zusätzlicher Beweiserhebungen, um die Taktik zu überprüfen.
    • Die Möglichkeit für die betroffene Partei, sich zu den Vorwürfen zu äußern.
    • Die Anwendung von Sanktionen gegen die Partei oder deren Anwälte, wenn sich herausstellt, dass taktische Manipulationen vorliegen.

    Fazit

    Ersatzzustellungen sind ein unverzichtbares Mittel, um sicherzustellen, dass gerichtliche Schriftstücke ordnungsgemäß zugestellt werden, selbst wenn eine Partei nicht persönlich erreichbar ist. Dennoch müssen sie sorgfältig eingesetzt werden, um Missbrauch und taktische Manipulationen zu verhindern. Das Gericht hat die wichtige Aufgabe sicherzustellen, dass das Verfahren fair und gerecht bleibt, auch wenn es den Verdacht auf Taktik gibt. Dies trägt dazu bei, das Vertrauen in das deutsche Rechtssystem aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die Interessen aller Parteien angemessen geschützt werden.

  • Müssen Schulden bezahlt werden?

    Müssen Schulden bezahlt werden?

    Es ist aus mehreren Gründen wichtig, dass Sie Ihre Schulden bezahlen. In erster Linie kann die Nichtbezahlung Ihrer Schulden schwerwiegende Folgen haben, sowohl in finanzieller als auch in rechtlicher Hinsicht. Je nach Art Ihrer Schulden und den Umständen der Nichtzahlung können Sie von Ihren Gläubigern verklagt werden, Ihr Lohn kann gepfändet werden oder es droht sogar eine Strafanzeige.

    Die Begleichung Ihrer Schulden ist auch für Ihre Kreditwürdigkeit wichtig. Wenn Sie Ihre Schulden nicht bezahlen, kann dies Ihre Kreditwürdigkeit beeinträchtigen, was es Ihnen erschweren kann, in Zukunft Geld zu leihen. Dadurch kann es für Sie schwieriger und teurer werden, eine Hypothek, einen Autokredit oder andere Kredite zu erhalten, die Sie möglicherweise benötigen.

    Schließlich ist die Begleichung Ihrer Schulden eine Frage der persönlichen Verantwortung und Integrität. Wenn Sie sich Geld leihen, gehen Sie einen Vertrag mit Ihrem Gläubiger ein, in dem Sie sich verpflichten, die Schulden gemäß den Vertragsbedingungen zurückzuzahlen. Wenn Sie Ihre Schulden nicht bezahlen, kann dies Ihren Ruf schädigen und es Ihnen erschweren, gute Beziehungen zu Ihren Gläubigern aufzubauen und zu pflegen.

    Wofür benötige ich eine gute Kreditwürdigkeit?

    Eine gute Kreditwürdigkeit ist aus einer Reihe von Gründen wichtig. In erster Linie wird eine gute Kreditwürdigkeit in der Regel verlangt, um Geld zu leihen. Wenn Sie einen Kredit, eine Kreditkarte oder eine andere Form von Kredit beantragen, prüfen die Kreditgeber in der Regel Ihre Kreditwürdigkeit, um festzustellen, ob Sie ein gutes Risiko darstellen. Wenn Sie eine gute Kreditwürdigkeit haben, ist es wahrscheinlicher, dass Ihnen der gewünschte Kredit bewilligt wird, und Sie haben möglicherweise auch Anspruch auf bessere Zinssätze und andere Konditionen.

    Eine gute Kreditwürdigkeit ist auch für andere Aspekte Ihres finanziellen Lebens wichtig. So prüfen beispielsweise Vermieter, Versorgungsunternehmen und andere Unternehmen Ihre Kreditwürdigkeit, wenn Sie Dienstleistungen beantragen. Wenn Sie eine gute Kreditwürdigkeit haben, ist es wahrscheinlicher, dass Ihr Antrag bewilligt wird, und Sie haben möglicherweise auch Anspruch auf bessere Tarife und Bedingungen.

    Schließlich kann eine gute Kreditwürdigkeit auch in anderer Hinsicht von Vorteil sein. Zum Beispiel können Versicherungsgesellschaften Ihre Kreditwürdigkeit bei der Festlegung Ihrer Prämie berücksichtigen, und einige Arbeitgeber können Ihre Kreditwürdigkeit im Rahmen ihres Einstellungsverfahrens überprüfen. Generell kann eine gute Kreditwürdigkeit dazu beitragen, Ihnen Türen und Möglichkeiten zu öffnen, und es Ihnen erleichtern, Ihre Finanzen zu verwalten und Ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

    Wirken sich Schulden auf meinen Arbeitsplatz aus?

    Es wird immer üblicher, dass Arbeitgeber im Rahmen des Einstellungsverfahrens die Kreditwürdigkeit von Bewerbern prüfen. Auch wenn dies nicht von allen Arbeitgebern praktiziert wird und die Gesetze, die den Einsatz von Bonitätsprüfungen durch Arbeitgeber regeln, von Bundesland zu Bundesland variieren, ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass Ihre Kreditwürdigkeit ein Faktor dafür sein kann, ob Sie eine Stelle angeboten bekommen.

    Es gibt einige Gründe, warum Arbeitgeber Ihre Kreditwürdigkeit prüfen können. In einigen Fällen kann Ihre Kreditwürdigkeit ein Hinweis auf Ihre finanzielle Verantwortung und Vertrauenswürdigkeit sein. Wenn Sie sich beispielsweise für eine Stelle bewerben, bei der es um den Umgang mit Geld oder die Verwaltung von Vermögenswerten geht, möchte ein Arbeitgeber wissen, ob Sie in der Lage sind, Ihre eigenen Finanzen zu verwalten.

    In anderen Fällen ist der Arbeitgeber an Ihrer Kreditwürdigkeit interessiert, weil sie für die Stelle, auf die Sie sich bewerben, relevant sein kann. Wenn Sie sich beispielsweise für eine Stelle in der Finanzbranche bewerben, kann Ihre Kreditwürdigkeit als Teil Ihrer Gesamtqualifikation betrachtet werden.

    Es ist wichtig zu wissen, dass ein Arbeitgeber, der Ihre Kreditwürdigkeit prüft, zuerst Ihre Erlaubnis einholen muss und Ihnen eine Kopie des erhaltenen Berichts aushändigen muss. Wenn Sie glauben, dass Ihre Kreditwürdigkeit bei der Entscheidung des Arbeitgebers, Sie nicht einzustellen, eine Rolle gespielt hat, haben Sie das Recht, die Richtigkeit des Berichts anzufechten.

  • Inkassobrief erhalten?

    Inkassobrief erhalten?

    Ein Schreiben von einem Inkassounternehmen hat auf die meisten Schuldner eine unangenehme Wirkung: Neben, „was hab ich denn jetzt wieder vergessen zu bezahlen“, und „Mist, jetzt hat der doch ein Inkasso eingeschaltet“, gibt es bestimmt noch jede Menge anderer Gedanken, die den Empfängern so durch den Kopf schießen. Trotzdem können wir den Schuldnern – zumindest jenen, die von uns angeschrieben werden – nur raten, das Anschreiben auch als Chance zu sehen. Als Chance, mindestens eine Baustelle zu schließen und nicht mehr mit einem flauen Gefühl im Magen zum Briefkasten gehen zu müssen.

    Prüfung des Inkassobriefes

    Jeder Inkassodienstleister ist gesetzlich verpflichtet, die Forderung ausreichend zu benennen und dem Inkassobrief entsprechende Aufstellungen beizufügen. Jeder Angeschriebene sollte mit diesen Informationen schon beim Überfliegen des Briefes in der Lage sein, die Rechtmäßigkeit der Forderung zu erkennen. Natürlich kann sich das jeder Schuldner leicht machen, indem er den Brief ignoriert und sich taub und blind stellt. Leider ist das für keinen der Beteiligten eine sinnvolle Lösung. Denn, wenn die Forderung berechtigt ist, wird es mit Sicherheit nicht bei dem einen Mahnschreiben bleiben. Neben den Verzugszinsen entstehen nämlich sehr schnell auch immense Kosten für die Einleitung des gerichtlichen Mahnverfahrens und die ggfs. weiteren notwendigen Schritte durch den Gerichtsvollzieher. All dieses Ungemach kann jeder Schuldner umgehen, wenn er den Dialog sucht.

    Ziele des Inkassounternehmers

    Im Gegensatz zu einem Rechtsanwalt, der schon von Berufs wegen parteiisch sein muss, ist die Arbeit des Inkassounternehmers darauf ausgerichtet seinem Mandanten einen Geldfluss zu verschaffen. Dies ist auch gleichzeitig die beste Chance für den Schuldner: Inkassounternehmer sind nicht an einer Eskalation interessiert. Sie wollen nicht, dass die Angelegenheit vor Gericht landet. Nicht nur, dass ein Gerichtsverfahren die Angelegenheit für alle Beteiligten nochmals erheblich verteuert; Ein Gerichtsverfahren sorgt auch dafür, dass sich eine Forderungsangelegenheit über Jahre hinziehen kann.

    Plumpe Regel:

    Der Rechtsanwalt ist daran interessiert dem Mandanten zu seinem Recht zu verhelfen. Der Inkassodienstleister ist daran interessiert dem Mandanten zu seinem Geld zu verhelfen!

    Zahlungsvereinbarungen treffen und einhalten

    Geld hat man zu haben! Dieser Leitsatz mag für viele Menschen, die eben genau davon zu wenig haben, eher wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Aber anders funktioniert unser Wirtschaftssystem halt nicht. Der andere Leitsatz: Verträge müssen eingehalten werden, wirkt zudem auch zu Gunsten des Schuldners. Eine Zahlungsvereinbarung schützt Sie vor weiteren Unbilden seitens des Gläubigers und dessen Vertretern.

    Grundlagen einer funktionierenden Markwirtschaft:

    1. Geld hat man zu haben. 2. Verträge sind einzuhalten.

    Post von ISE – deutsche Inkasso

    Wir prüfen immer sehr sorgfältig, dass ausschließlich fällige und unstrittige Forderungen von uns eingetrieben werden. Um auch dem Schuldner immer eine Möglichkeit zu geben, auf unsere Forderungen angemessen reagieren zu können, nennen wir in unserem Inkassobrief grundsätzlich alle Möglichkeiten mit uns Kontakt aufnehmen zu können, auf jedem Anschreiben. Wenn Sie als Schuldner der Meinung sind, dass die Forderung, die wir im Auftrag geltend machen wollen, unberechtigt ist, so zögern Sie bitte nicht uns darauf hinzuweisen. Wir werden mit Sicherheit eine Lösung finden.

    Unsere Forderung ist unberechtigt?

    Nichts leichter als das: Es reicht eine kurze Nachricht per E-Mail, dass Sie die Forderung ernsthaft und endgültig bestreiten.

  • Inkasso ohne Mahnung geht nicht?

    Inkasso ohne Mahnung geht nicht?

    Mahnung, Zahlungserinnerung? – Ja, was denn jetzt?

    Marktteilnehmer, die keine Verbraucher sind, halten immer noch daran fest, Mahnungen schreiben zu müssen. Dabei kostet die Unkenntnis über die Fälligkeit von Rechnungen, bzw. wann der Schuldner mit der Zahlung einer Rechnung im Verzug ist, unter Umständen bares Geld. Das mag einerseits daran liegen, dass mit Abstand die meisten Verbraucher ihre Rechnungen innerhalb der genannten Frist zahlen und in Folge dessen auch nicht in Verzug geraten. Es hat sich aber bei diversen Verbrauchern auch die gefährliche Unsitte eingeschlichen, jede Rechnung sowieso erst nach der dritten Mahnung zu zahlen.

    Zahlungsausfälle bei KMU

    Der Gesetzgeber hat vor einigen Jahren das Schuldrecht reformiert. Unter anderem wurde damit auch die Zahlungsmoral vieler Verbraucher in das Gesetz aufgenommen. Einzelne Unternehmen konnten durch säumige Schuldner so stark finanziell geschädigt werden, dass diese existenziell bedroht waren und im schlimmsten Fall sogar in die Insolvenz rutschen konnten. – Eigentlich gesunde Unternehmen mussten Insolvenz anmelden, weil einige wenige Schuldner Zahlungsziele missachteten. – Das übliche Vorgehen gegenüber säumigen Schuldnern lag vor der Einführung der Schuldrechtsreform bei vielen Unternehmen meist darin, drei Mahnungen abzusetzen. Dabei sind drei Mahnungen, drei Mahnungen zu viel. Heute ist bereits eine „Zahlungserinnerung“ ausreichende. Aus diesem Grund entstand sehr schnell die Überzeugung, dass speziell die Klein- und die Kleinstunternehmer geschützt werden müssen, damit deren Existenz nicht durch einige wenige Zahlungsverweigerer bedroht wird.

    § 286 BGB – Verzug des Schuldners

    Liest man sich nur den Einleitungssatz des § 286 BGB durch, so könnte man zu dem Schluss gelangen, dass es nach wie vor einer Mahnung bedarf, um einen Schuldner in Verzug zu setzen. Die Einschränkungen, bzw. erweiterten Rechte der Gläubiger ergeben sich erst aus dem weiteren Gesetzestext. „Wenn für die Leistung eine Zeit nach dem Kalender bestimmt ist!“ Jede Rechnung, die ein Zahldatum enthält, welches sich nach einem festen Kalenderdatum ergibt, setzt den Schuldner automatisch mit Ablauf des genannten Datums in Zahlungsverzug. Wenn es sich bei dem Schuldner um einen Verbraucher handelt, ist zusätzlich auf die Einleitung rechtlicher Schritte nach Ablauf der Zahlungsfrist hinzuweisen.

    Wie oft muss gemahnt werden, bevor eine Forderung ins Inkasso gegeben werden darf?

    Tatsächlich muss gar nicht gemahnt werden! Verbraucher sind nach Ablauf von 30 Tagen im Zahlungsverzug, Unternehmer nach Ablauf der Zahlungsfrist in der Rechnung. – Trotzdem empfehlen wir grundsätzlich eine Zahlungserinnerung mit einer verkürzten Zahlungsfrist von 3 bis 7 Tagen. Diese muss auch nicht per Einschreiben verschickt werden oder gar per Boten. Der Gesetzgeber unterstellt dem Besitzer eines Briefkastens, dass er in der Lage ist, diesen auch regelmäßig zu leeren.

    Welchen Sinn hat die Feststellung des Zahlungsverzuges?

    Nicht wenige Verbraucher überweisen Rechnungen erst zum Tag der Fälligkeit. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt und hatte in Zeiten höherer Zinsen auch durchaus eine stärkere wirtschaftliche Funktion. Die heutigen Zahlungsfristen dienen in der Regel dazu, dass der Verbraucher, bzw. Schuldner mit der Zahlung der Rechnung warten kann, bis ihm Zahlungen aus anderen Quellen (z.B. Löhne) zugehen. Da auch der Unternehmer Rechnungen (und natürlich auch Löhne) zahlen muss, ist es ein betriebswirtschaftliches Erfordernis, Forderungen mit einem Zahlungsziel zu versehen. Mahnungen, Zahlungserinnerungen und auch Mahntelefonate haben jedoch vor Ablauf des gesetzten Zahlungsziels keinen Sinn.

    Zahlungsverzug bereits nach wenigen Tagen

    Viele Unternehmer haben in den letzten Jahren ihr Forderungsmanagement professionalisiert. Unmittelbar mit Ablauf des Zahlungszieles erhält der Kunde eine Zahlungserinnerung mit einem weiteren kurzen Zahlungsziel. Als zusätzliche Zahlungsfrist werden mittlerweile 5 bis 10 Tage als angemessen angesehen. Wenn auch zu dem neuen gesetzten Termin keine Zahlung durch den Schuldner erfolgt, wird ohne weitere Mahnung die Forderung zum Inkasso an einen Inkassounternehmer übergeben. Vorausgesetzt, die Mahnung entspricht vom Text her den gesetzlichen Erfordernissen.

    Rechtzeitig Rechtsdienstleister einschalten erspart Zahlungsausfälle

    Dem Einen oder Anderen mag die schnelle Übergabe an einen Rechtsdienstleister zu forsch erscheinen. Tatsache ist jedoch, dass Zahlungsverzögerungen oft Umstände haben, die auch aus einer drohenden Zahlungsunfähigkeit herrühren. Gläubiger, die die Beitreibung ihrer berechtigten Forderungen an diesem Punkt „auf die lange Bank“ schieben, sehen im Fall der Fälle dann oft keinen Cent mehr. Während die Gläubiger, die zeitig auf drohende Zahlungsausfälle mit Sicherungsmaßnahmen reagierten, ihre komplette Forderung einbrachten, gehen die „Nachsichtigen Gläubiger“ der Reihe nach leer aus.

  • Vorsicht vor Fake-Mahnungen

    Vorsicht vor Fake-Mahnungen

    „Wir werden vom Schein des Rechten getäuscht.“

    Horaz, Von der Dichtkunst

    Wer bekommt schon gerne Post von einem Inkassounternehmen? Vermutlich die Wenigsten. Statt sich jedoch ins Bockshorn jagen zu lassen, sollte der Angeschriebene ruhig Blut bewahren und das Anschreiben in aller Ruhe studieren. Zum Schutz der Verbraucher vor unberechtigten Forderungen hat der Gesetzgeber nämlich u.a. das Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken erlassen.

    GguG – Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken

    Dieses schreibt unter anderem vor, wie umfänglich der Schuldner über die mutmaßliche Forderung zu informieren ist. Neben dem Mahnschreiben an sich, muss dem Schuldner ein Auszug über die aktuelle Forderung, sowie eine nachvollziehbare Darstellung des Forderungsgrundes übermittelt werden.

    Mahnung berechtigt?

    Ein scheinbar unberechtigte Mahnung sollte man aber schon aus höchstem Eigeninteresse nicht einfach wegwerfen. Auf eine erste Mahnung folgt in der Regel nämlich eine weitere und in den meisten Fällen auch ein gerichtliches Mahnverfahren. Selbst wenn sich im Nachhinein herausstellen sollte, dass die Forderung unberechtigt war und in Folge dessen nicht bezahlt werden muss, hat man Lauferei und Schriftwechsel. Dies lässt sich leicht vermeiden.

    Umfangreiche Prüfmöglichkeiten

    Jeder seriöse Rechtsdienstleister wird auf dem Mahnschreiben eine Telefonnummer angegeben haben, unter der weitere Informationen zu der Forderung erfragt werden können. Sollte bereits die Telefonnummer nicht angegeben sein oder sollte es sich um eine so genannte kostenpflichtige Mehrwertrufnummer handeln, kann es mit der Seriosität des Rechtsdienstleisters nicht weit her sein. In solchen Fällen empfiehlt sich immer ein Blick in das Rechtsdienstleistungsregister. Sollte der Inkassounternehmer der sie angemahnt hat hier nicht aufgeführt sein, spricht das bereits mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für eine Fake-Mahnung, die Sie unter keinen Umständen begleichen sollten, ohne vorher einen Rechtsdienstleister konsultiert zu haben.

    Gefälschte Mahnungen

    Sollten Sie den leisesten Hinweis darauf haben, Ziel einer Fake-Mahnung geworden zu sein, empfiehlt sich immer eine ordentliche Überprüfung des Anschreibens. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie sich verhalten sollen und auch nicht in der Lage oder Willens sein einen Rechtsanwalt zu kontaktieren, gibt es immer noch die Möglichkeit einen der Bundesverbände der Inkassounternehmer zu kontaktieren.

    BfI&F e.V. – Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement

    BDIU e.V. – Bundesverband deutscher Inkassounternehmer

    Die genannten Verbände erteilen Ihnen gerne kostenlos und kompetent Auskunft darüber, ob Sie vielleicht Ziel eines Betrugsversuches geworden sind.

  • Muster: Mahnbescheid widersprechen

    Muster: Mahnbescheid widersprechen

    Keine Angst vor unberechtigtem Mahnbescheid.

    Mahnbescheid widersprechen – Muster

    Da grundsätzlich jeder Bürger einen Mahnbescheid beantragen kann, ist es auch grundsätzlich möglich, jedem Bürger einen Mahnbescheid zuzustellen. Aber, wenn der Mahnbescheid unberechtigt ist, braucht der Empfänger keine Angst vor irgendwelchen Konsequenzen zu haben. Gegen einen Mahnbescheid kann auf einfache Art und Weise Widerspruch eingelegt werden!

    Widerspruch – das erste Rechtsmittel

    Der Widerspruch gegen den Mahnbescheid hat die einfache Folge, dass der Gläubiger seine Forderung nur noch auf dem Gerichtswege geltend machen kann, wenn er nicht bereit ist, auf die Forderung zu verzichten.

    Rechtsmittel gegen den Mahnbescheid

    Wie bereits erwähnt, kann jeder Bürger gegen einen anderen einen Mahnbescheid erwirken. Die Anforderungen hierfür sind bewusst sehr niedrig angesetzt, was sogar so weit geht, dass die Gerichte nur eine oberflächliche Prüfung des Antrages vornehmen. Kein Bestandteil dieser Prüfung ist die Kontrolle, ob diese Forderung überhaupt berechtigt ist. Das hat durchaus seinen Sinn und würde, liefe es anders, das gesamte gerichtliche Mahnverfahren überflüssig machen.

    Widerspruch Musterbrief

    Mit dem Mahnbescheid wird dem mutmaßlichen Schuldner grundsätzlich ein Vordruck zugestellt, der ausführlich über die Möglichkeiten des Widerspruchs informiert und wie dieser eingelegt werden kann. Während der Antragsteller (Gläubiger) einem Formularzwang unterliegt, steht es dem Schuldner frei, wie er den Widerspruch einlegen möchte. Es ist grundsätzlich ausreichend, ein FAX zu verwenden. Auch an den Inhalt des Widerspruches sind keine Vorschriften gebunden. Dies dient dem Schutz des – eventuell zu Unrecht – angemahnten Schuldners.

    Muster Widerspruch Mahnbescheid

    Widerspruch gegen vollständige Forderung des Mahnbescheides

    „Hiermit lege ich Widerspruch gegen den Mahnbescheid mit dem Aktenzeichen: „000000000-0-0“ ein. Ich weise die Forderung als unberechtigt zurück.“

    Widerspruch gegen einen Teil der Forderung

    „Hiermit lege ich teilweisen Widerspruch gegen den Mahnbescheid mit dem Aktenzeichen: „000000000-0-0“ ein. Die Forderung ist nur für die Posten: „Forderung 1“, „Forderung 2“, etc. berechtigt. Den restliche/n Forderung/en widerspreche ich hiermit“

    Musterformulierung Widerspruch Mahnbescheid
    Musterformulierung Widerspruch Mahnbescheid

    Keine gute Idee bei berechtigter Forderung

    Sollte die Forderung berechtigt sein, ist es mit Sicherheit keine gute Idee, dem Mahnbescheid zu widersprechen. Jeder Gläubiger hat das Recht, im Falle eines Widerspruches, die Forderung gerichtlich geltend zu machen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens herausstellen, dass der Widerspruch unbegründet war, wird es für den Schuldner wesentlich Schulden Mitarbeiter und Ressourcen bindet, die eigentlich woanders gebraucht werden. Ist man also bei einem bestimmten Punkt angekommen, kann es durchaus sinnvoll sein, den Vorgang abzugeben.

    Mahnbescheid im Online-Inkasso

    Wer sich mit der Erstellung eines Online Mahnbescheides nicht auskennt, kann gerne unsere Hilfe in Anspruch nehmen. Entgegen der landläufigen Meinung, dass diese Leistungen enorm viel Geld kosten, ist es tatsächlich so, dass diese Leistung unabhängig von der Forderungshöhe gerade mal 25 € kostet. Unter Berücksichtigung der betriebsinternen Kosten der meisten Unternehmen, ist das meistens billiger, als die Erstellung eines Online Mahnbescheids durch einen eigenen Mitarbeiter.

    Sachkunde auch für interne Mahnabteilungen

    Für größere Firmen lohnt sich unter Umständen die Fortbildung der eigenen Mitarbeiter im Mahnwesen. Die Sachkundelehrgänge der Inkasso-Akademie sind hier eine der ersten Anlaufstellen, um die Qualität der eigenen Mitarbeiter bei der Beitreibung offener Forderungern zu steigern.

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