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Autor: Bernhard Ehlen

  • Factoring: Der Trugschluss der „Sicherheit“ und hohe fixe Kosten

    Factoring: Der Trugschluss der „Sicherheit“ und hohe fixe Kosten

    Wirtschaftliche Unterschiede zwischen Factoring und Inkasso

    Factoring wird oft als ein Instrument angepriesen, das Unternehmen durch den schnellen Zugang zu Liquidität und einen umfassenden Schutz vor Forderungsausfällen Sicherheit bietet. In der Praxis bedeutet dies jedoch, dass Unternehmen ihre Forderungen verkaufen, um die vermeintlich sichere Liquidität sofort zu erhalten. Diese Sicherheit hat allerdings einen hohen Preis, der sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens auswirkt:

    1. Hohe fixe Kosten und geringe Margen:
      Die Kosten für Factoring sind in der Regel fix und beinhalten Abschläge von 3 bis 9 % auf die Forderungen. Diese Abschläge reduzieren die Einnahmen, und bei Unternehmen mit ohnehin engen Margen kann dies die Wirtschaftlichkeit erheblich beeinträchtigen. Selbst wenn ein Unternehmen mit dem Factor günstige Konditionen aushandeln kann, bleiben die Fixkosten des Factorings ein erheblicher Belastungsfaktor. Gerade in Branchen mit geringem Preissetzungsspielraum – etwa im Handel oder der Fertigungsindustrie – können diese Kosten kaum auf den Endkunden umgelegt werden.
    2. Keine Flexibilität bei der Kostenanpassung:
      Factoring-Verträge sind häufig auf lange Laufzeiten ausgelegt, sodass Unternehmen an feste Kostenstrukturen gebunden sind, unabhängig davon, wie sich ihre finanzielle Situation entwickelt. Im Gegensatz zum Inkasso, das je nach Bedarf eingesetzt werden kann, zwingen Factoring-Verträge das Unternehmen, immer wieder Forderungen abzutreten, wodurch sich diese Kosten über die Zeit summieren. Unternehmen verlieren somit die Flexibilität, Kosten zu senken oder alternative Lösungen zu wählen, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern.
    3. Kosten lassen sich selten auf Kunden abwälzen:
      Anders als bei normalen Betriebskosten, die zum Teil durch Preiserhöhungen an Kunden weitergegeben werden können, ist es in der Regel schwierig, die Fixkosten des Factorings auf den Kunden umzulegen. Der Grund liegt darin, dass Factoring-Kosten direkt mit dem Forderungseinzug verbunden sind und somit aus den eigenen Betriebsmitteln finanziert werden müssen. Insbesondere in wettbewerbsintensiven Märkten, wo Preise konstant niedrig gehalten werden müssen, bleibt den Unternehmen keine andere Wahl, als die Factoring-Kosten aus den ohnehin schmalen Margen zu decken. Dies schwächt langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und verringert die Profitabilität des Unternehmens.
    4. Verkauf der Sicherheit gegen Liquiditätsverluste:
      Die scheinbare Sicherheit des Factoring basiert auf der Absicherung gegen Zahlungsausfälle. Allerdings ist es fraglich, ob diese Sicherheit die hohen Kosten rechtfertigt, insbesondere da Unternehmen dafür einen Teil ihrer Forderungen abtreten müssen. Letztlich verkauft das Unternehmen also die Chance auf den vollständigen Forderungseinzug gegen einen schnellen, aber reduzierten Liquiditätszufluss. Dies ist wirtschaftlich nur dann sinnvoll, wenn das Unternehmen tatsächlich eine akute Liquiditätskrise hat – was in den meisten Fällen nicht der Regelfall ist. Die vermeintliche Sicherheit, die Factoring bietet, erkauft sich das Unternehmen also mit einem teuren Verzicht auf den vollen Forderungsbetrag.
    5. Offenlegung des Factorers
      Factoringgesellschaften lassen sich gegen die Finanzierung der Rechnungen alle Rechte abtreten und bestehen darauf, dass der Schuldner darüber informiert werden muss, dass eine Zahlung mit schuldbefreiender Wirkung nur noch an den Factorer möglich ist. Neben den datenschutzrechtlichen Weiterungen, fällt in vielen Branchen ein schlechtes Licht auf den Gläubiger. Während beim Inkasso nur mit dem säumigen Schuldner kommuniziert wird, erfährt beim Factoring jeder Kunde davon.

    Inkasso: Wirtschaftlichere Lösung mit maximaler Flexibilität

    Im Gegensatz dazu bietet Inkasso eine wesentlich wirtschaftlichere und flexiblere Lösung. Das Inkasso verursacht in der Regel keine direkten Kosten für das Unternehmen, da diese Kosten überwiegend vom Schuldner zu tragen sind. Der Gläubiger muss keine Abschläge oder laufenden Gebühren akzeptieren, sondern erhält im Erfolgsfall den vollen Forderungsbetrag. Zudem gibt es einige entscheidende wirtschaftliche Vorteile:

    1. Keine Fixkosten, keine langfristigen Verpflichtungen:
      Im Gegensatz zu Factoring verursacht das Inkasso keine laufenden Fixkosten. Unternehmen können auf die Dienstleistungen eines Inkassobüros zurückgreifen, wenn sie sie benötigen, und zahlen in der Regel nur dann eine Erfolgsprovision, wenn das Geld tatsächlich eingetrieben wird. Das bedeutet, dass Inkasso wirtschaftlich betrachtet deutlich flexibler und weniger belastend für das Unternehmen ist, da es nur dann Kosten verursacht, wenn tatsächlich Forderungen realisiert werden.
    2. Voller Forderungseinzug ohne Abschlag:
      Beim Inkasso entfällt der Abschlag, den Unternehmen beim Factoring in Kauf nehmen müssen. Das bedeutet, dass der volle Betrag der Forderung – abzüglich der üblichen Erfolgsprovision – im Erfolgsfall an das Unternehmen zurückfließt. Im Vergleich zu den 3 bis 9 % Abschlag beim Factoring ist dies ein erheblicher Vorteil, der die Rentabilität und Liquidität des Unternehmens verbessert, ohne dass dauerhafte oder erhebliche Einschnitte in die Margen erfolgen.
    3. Flexibilität und Kostenkontrolle:
      Unternehmen haben bei der Beauftragung eines Inkassodienstes die volle Kontrolle darüber, wann und in welchem Umfang sie die Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Kosten flexibel zu steuern und nur dann Ausgaben zu tätigen, wenn dies wirtschaftlich sinnvoll ist. Gerade in Branchen, die nicht regelmäßig auf externe Finanzierung angewiesen sind, ist diese Flexibilität ein entscheidender Vorteil gegenüber den starren Vertragsstrukturen des Factorings.

    Schlussfolgerung: Inkasso als wirtschaftlich überlegene Alternative

    Factoring mag in besonderen Situationen sinnvoll sein, insbesondere wenn ein akuter Liquiditätsbedarf besteht. Doch für die meisten Unternehmen und Branchen ist der Einsatz von Inkasso langfristig die wirtschaftlichere und flexiblere Alternative. Während Factoring vermeintlich Sicherheit bietet, erkauft sich das Unternehmen diese durch hohe Fixkosten und den Verzicht auf den vollen Forderungseinzug. Inkasso hingegen bietet flexible Lösungen, die das volle Potenzial der Forderung realisieren, ohne die laufende Liquidität des Unternehmens zu belasten.

    Unternehmen, die ihre Liquidität sichern und gleichzeitig Kosten minimieren wollen, sollten daher genau abwägen, ob die hohen und unveränderlichen Kosten des Factorings die richtige Wahl sind – oder ob Inkasso nicht eine wirtschaftlichere und flexiblere Lösung darstellt.

  • Digitalisierung der Zwangsvollstreckung:

    Digitalisierung der Zwangsvollstreckung:

    Ein erster Schritt in die richtige Richtung

    Als erfahrenes Inkassounternehmen begrüßen wir den jüngst vorgestellten Gesetzentwurf zur weiteren Digitalisierung der Zwangsvollstreckung ausdrücklich. Der Entwurf stellt zwar keinen großen Wurf dar, ist jedoch ein wichtiger erster Schritt, um das derzeitige System der hybriden Aktenführung aus Papier und digitalen Daten effizienter zu gestalten. Wir teilen die Einschätzung des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU), dass die geplanten Maßnahmen zur Vereinheitlichung und Digitalisierung von Prozessen dringend notwendig sind, um den Zwangsvollstreckungsprozess in Deutschland zu modernisieren.

    Warum die Digitalisierung der Zwangsvollstreckung wichtig ist

    Inkassounternehmen wie das unsere sind ein zentraler Akteur im Bereich der Zwangsvollstreckung: Nach Schätzungen entfallen etwa zwei Drittel aller Zwangsvollstreckungsaufträge auf Inkassodienstleister. Der aktuelle Gesetzentwurf hat das Potenzial, unseren Alltag erheblich zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Durch den Wegfall des Papierchaos und die vollständige Umstellung auf digitale Prozesse sollen Fehlerquellen minimiert, Zeit gespart und Kosten gesenkt werden – Vorteile, die nicht nur uns, sondern auch unseren Kunden zugutekommen werden. Laut dem Bundesjustizministerium wird allein die Wirtschaft und Verwaltung durch die Digitalisierung jährlich um 1,5 Millionen Euro entlastet.

    Verbesserungen sind noch möglich

    Auch wenn wir die Vorteile des aktuellen Gesetzentwurfs ausdrücklich begrüßen, sehen wir – ebenso wie der BDIU – noch weiteres Optimierungspotenzial. Besonders die Schaffung einer zentralen Datenbank für Zwangsvollstreckungen wäre ein entscheidender Schritt, um die Transparenz und Effizienz weiter zu steigern. Angesichts von mehr als 6 Millionen Fällen, die jährlich vom Inkasso ins gerichtliche Mahnwesen überführt werden, sowie den rund 50 bis 70 Millionen bereits existierenden Titeln, wäre eine zentrale, digitale Verwaltung dieser Daten ein großer Gewinn.

    Eine solche zentrale Datenbank könnte nicht nur uns als Inkassounternehmen die Arbeit erleichtern, sondern würde auch den Schuldnerschutz verbessern und die Nachverfolgbarkeit von Forderungen vereinfachen. Leider wurde dieses Thema im aktuellen Entwurf nicht ausreichend berücksichtigt, weshalb wir – genau wie der BDIU – hoffen, dass der parlamentarische Prozess hier noch nachbessern wird.

    Fazit

    Der vorgelegte Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Zwangsvollstreckung ist zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung. Durch die Vereinheitlichung der Prozesse werden Inkassounternehmen wie wir in der Lage sein, Forderungen noch effizienter und kostengünstiger durchzusetzen. Wir setzen uns jedoch weiterhin dafür ein, dass der Gesetzgeber eine umfassendere Lösung in Betracht zieht, die eine zentrale Datenbank beinhaltet. Nur so kann die Digitalisierung der Zwangsvollstreckung ihr volles Potenzial entfalten und den Justizstandort Deutschland langfristig stärken.

    Wir bleiben gespannt auf die weitere Entwicklung und unterstützen den eingeschlagenen Weg, denn die Zukunft der Zwangsvollstreckung ist digital!

  • Wirtschaftliche Herausforderungen und das gewerbliche Inkasso:

    Wirtschaftliche Herausforderungen und das gewerbliche Inkasso:

    Ein Erfolgsfaktor in Krisenzeiten

    Die aktuellen Wirtschaftsdaten der Eurozone zeigen ein gemischtes Bild: Während Länder wie Frankreich und Spanien im zweiten Quartal 2024 solide Wachstumszahlen verzeichnen, kämpft Deutschland weiterhin mit einer Konjunkturschwäche. Dies hat Auswirkungen auf viele Unternehmen, die sich angesichts stagnierender oder rückläufiger Gewinne zunehmend mit Liquiditätsengpässen konfrontiert sehen. Vor allem in solchen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten spielt das gewerbliche Inkasso eine Schlüsselrolle, um Unternehmen vor finanziellen Ausfällen zu bewahren und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

    Schwaches Wachstum in Deutschland – eine Herausforderung für Unternehmen

    Die Konjunkturschwäche in Deutschland mit einem negativen Wachstum von -0,1 % zeigt deutlich, dass viele Unternehmen unter Druck stehen. Bei schwächerer Nachfrage, gestiegenen Kosten und geringerer Investitionsbereitschaft haben vor allem mittelständische Betriebe Schwierigkeiten, ihre Liquidität aufrechtzuerhalten. In solchen Situationen wird es für Unternehmen wichtiger denn je, offene Forderungen konsequent und zügig einzutreiben, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

    Die Lösung: Ein schnelles Inkasso-Management. Unternehmen, die in dieser Lage ein professionelles Inkassounternehmen (IKU) beauftragen, stellen sicher, dass ihre Außenstände effizient eingetrieben werden. Dies kann den Unterschied ausmachen, um in Krisenzeiten zahlungsfähig zu bleiben und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Während andere Unternehmen mit Zahlungsausfällen kämpfen, können diejenigen, die auf gewerbliches Inkasso setzen, ihre Liquidität sichern und ihre finanzielle Stabilität bewahren.

    Wachstumsstarke Länder und das Potenzial für erfolgreiches Inkasso

    In anderen Teilen der Eurozone, insbesondere in Frankreich (+0,3 %) und Spanien (+0,8 %), verzeichnet die Wirtschaft derzeit ein solides Wachstum. Dies bedeutet aber auch für deutsche Unternehmen, die Forderungen gegenüber Geschäftspartnern in Deutschland haben, diese Wachstumsschwäche zu berücksichtigen. Durch den wirtschaftlichen Abschwung sind viele deutsche Unternehmen tendenziell in einer schlechteren finanziellen Verfassung, sodass Forderungen schwerer durchgesetzt werden können.

    Unternehmen, die schnell reagieren, sind im Vorteil. Durch die Beauftragung eines IKU können Betriebe sicherstellen, dass ihre Forderungen in diesen schwierigeren Zeiten effektiv eingetrieben werden. Unternehmen, die in der Lage sind, ihre Außenstände in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten schnell zu realisieren, haben einen klaren Vorteil gegenüber ihren Mitbewerbern, die möglicherweise länger warten, bevor sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

    Steigende Kosten und Inflationsdruck – ein Treiber für mehr Inkassoaufträge

    Ein weiterer entscheidender Faktor ist der steigende Inflationsdruck. Im Juli 2024 stieg die Inflation in der Eurozone auf 2,6 %, wobei der Preisdruck insbesondere im Dienstleistungssektor spürbar ist. Höhere Löhne und steigende Betriebskosten belasten viele Unternehmen, die ihre Margen schrumpfen sehen. Diese Entwicklung führt unweigerlich dazu, dass Unternehmen vermehrt auf ihre Zahlungseingänge angewiesen sind, um weiterhin profitabel zu arbeiten.

    Hier hilft das professionelle gewerbliche Inkasso: Unternehmen, die frühzeitig ein IKU beauftragen, können sicherstellen, dass offene Forderungen in Zeiten steigender Kosten schnell und effektiv eingezogen werden. Gerade in einem angespannten Marktumfeld, in dem die Margen ohnehin bereits eng sind, ist die Liquiditätssicherung durch den Einsatz eines Inkassodienstleisters ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor.

    Zinspolitik und Finanzierung – ein zusätzliches Risiko für Unternehmen

    Die Erwartung, dass die EZB im Jahr 2024 nur noch eine weitere Zinssenkung vornehmen wird, könnte für viele Unternehmen, die auf Fremdfinanzierungen angewiesen sind, zusätzliche Schwierigkeiten bedeuten. Höhere Zinsen führen zu steigenden Finanzierungskosten, was wiederum die Liquidität der Unternehmen belastet. In einem solchen Umfeld kann es leicht passieren, dass Zahlungsverpflichtungen nicht eingehalten werden, was zu einer Zunahme von Zahlungsausfällen führt.

    Unternehmen, die proaktiv agieren, bleiben liquide. Gerade in Phasen steigender Finanzierungskosten profitieren Unternehmen, die ihre offenen Forderungen nicht selbstständig eintreiben können, von der Expertise eines IKU. Diese Unternehmen sichern sich durch den Einsatz eines Inkassodienstes einen klaren Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die ihre Außenstände vernachlässigen oder auf eine spätere Bezahlung warten.

    Fallbeispiele: Wie Unternehmen von schnellem Inkasso profitieren

    Immer mehr Unternehmen erkennen, dass eine schnelle und professionelle Beauftragung eines Inkassounternehmens nicht nur ein Schutz gegen Liquiditätsengpässe ist, sondern auch einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bieten kann. Hier sind einige Fallbeispiele aus unterschiedlichen Branchen, die zeigen, wie erfolgreiches Inkasso in schwierigen Zeiten einen Unterschied macht:

    • Mittelständisches Maschinenbauunternehmen: Ein Unternehmen im Maschinenbau-Bereich geriet durch steigende Stahlpreise und rückläufige Nachfrage in finanzielle Schwierigkeiten. Durch die schnelle Beauftragung eines IKU konnten offene Forderungen gegenüber säumigen Geschäftspartnern eingetrieben werden. Dies half dem Unternehmen, seine laufenden Kosten zu decken und weitere Investitionen in neue Projekte zu ermöglichen, während Konkurrenten mit Zahlungsausfällen zu kämpfen hatten.
    • Dienstleister in der IT-Branche: Ein IT-Dienstleister, der hauptsächlich auf Vertragsbasis für größere Konzerne arbeitet, beauftragte frühzeitig ein Inkassounternehmen, als sich die Zahlungsfristen der Kunden verlängerten. Durch das Inkasso konnte der Dienstleister seine Liquidität aufrechterhalten und seine Position auf dem Markt sichern, während Konkurrenten durch ausbleibende Zahlungen in Schwierigkeiten gerieten.
    • Handelsunternehmen: Ein Handelsunternehmen, das große Lieferverträge in Süd-Deutschland hat, konnte durch die Zusammenarbeit mit einem Inkassodienstleister schnell seine Forderungen eintreiben. Dies half dem Unternehmen, seine Expansion voranzutreiben und gleichzeitig finanziell stabil zu bleiben.

    Fazit: Der strategische Einsatz von Inkassodienstleistungen als Wettbewerbsvorteil

    In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheiten ist das gewerbliche Inkasso ein wesentlicher Baustein für Unternehmen, um ihre finanzielle Stabilität zu bewahren. Unternehmen, die frühzeitig ein IKU beauftragen, reagieren proaktiv auf Zahlungsausfälle und stellen sicher, dass ihre Liquidität gewahrt bleibt. In einem Umfeld, in dem steigende Kosten, schwache Konjunktur und Inflation die Unternehmenslandschaft prägen, haben Unternehmen, die auf schnelles Inkasso setzen, einen klaren Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern.

    Möchten auch Sie Ihr Unternehmen vor finanziellen Engpässen schützen und von einem professionellen Inkassomanagement profitieren?

    Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und erfahren Sie, wie wir Ihnen helfen können, Ihre Forderungen effizient einzutreiben und Ihre Liquidität zu sichern.

  • Vorsicht vor Betrugsmaschen im Namen von Gerichten: Inkassounternehmen sollten wachsam sein!

    Vorsicht vor Betrugsmaschen im Namen von Gerichten: Inkassounternehmen sollten wachsam sein!

    Das Amtsgericht Dresden warnt vor einer neuen Welle von Betrugsmaschen, bei denen Kriminelle im Namen von Gerichten agieren, um an Geld zu gelangen. Besonders auffällig: Diese Maschen richten sich gezielt auch an Inkassounternehmen (IKU), denen unterstellt wird, mit fälligen Gerichtsgebühren im Verzug zu sein. Hierbei handelt es sich jedoch um klare Täuschungsversuche, die leicht durchschaut werden können – insbesondere von Unternehmen, die tagtäglich mit gerichtlichen Verfahren zu tun haben.

    Wie funktioniert der Betrug?

    Betrüger verschicken gefälschte Zahlungsaufforderungen, in denen sie behaupten, Inkassounternehmen hätten Gerichtsgebühren zu zahlen. Alternativ wird im Namen eines Gerichts um einen Rückruf gebeten, um vermeintliche Beschlüsse aufzuheben. Sobald das Unternehmen die angegebene Nummer wählt, gibt sich eine Person als Mitarbeiter des Gerichts aus und fordert die sofortige Zahlung eines Geldbetrags.

    Warum laufen solche Forderungen ins Leere?

    Inkassounternehmen, die regelmäßig mit gerichtlichen Mahnverfahren arbeiten, sollten sofort erkennen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Zahlungsaufforderungen von Gerichten an IKU müssten eigentlich ins Leere laufen, da beim zentralen Mahngericht in der Regel ein Lastschriftmandat hinterlegt ist. Dies bedeutet, dass fällige Gebühren automatisch eingezogen werden. Eine separate Zahlungsaufforderung per Post oder E-Mail ist daher höchst unwahrscheinlich und sollte sofort Misstrauen wecken.

    Der fehlende Hinweis: kein Aktenzeichen

    Ein weiteres klares Indiz für einen Täuschungsversuch ist das Fehlen eines korrespondierenden Aktenzeichens. Jede offizielle Gerichtsangelegenheit wird mit einem spezifischen Aktenzeichen versehen, das Rückschlüsse auf den Vorgang zulässt. Betrüger versäumen es in der Regel, ein solches Aktenzeichen anzugeben oder verwenden ein gefälschtes. Inkassounternehmen, die routiniert mit gerichtlichen Vorgängen arbeiten, sollten dies sofort erkennen.

    Wer ist das eigentliche Ziel?

    Tatsächlich sollten Inkassounternehmen in der Lage sein, solche Betrugsversuche leicht zu durchschauen. Aufgrund der Struktur und der etablierten Verfahren bei Gericht wird klar, dass diese Maschen vor allem darauf abzielen, Privatpersonen zu täuschen. Diese verfügen meist nicht über das notwendige Wissen, um den Betrug sofort zu erkennen, und könnten daher eher auf eine solche Täuschung hereinfallen. Dennoch sollten auch Unternehmen wachsam bleiben, um Betrugsversuchen von vornherein einen Riegel vorzuschieben.

    Fazit: Wachsam bleiben und im Zweifel nicht reagieren

    Inkassounternehmen sollten jede Zahlungsaufforderung, die vermeintlich von einem Gericht kommt, genau prüfen. Sollte kein Aktenzeichen vorhanden sein oder ein Gericht plötzlich per Post oder Telefon unerwartete Zahlungen einfordern, ist Vorsicht geboten. Solche Schreiben oder Anrufe sollten keinesfalls ignoriert, aber auch nicht überstürzt beantwortet werden. Im Zweifel ist es ratsam, direkt beim zuständigen Gericht nachzufragen, um Klarheit zu erlangen.

    Für Privatpersonen gilt besonders: Nicht auf solche Schreiben reagieren! Bei Unsicherheiten sollten Sie sich immer direkt an das entsprechende Gericht wenden und niemals unaufgefordert Geld an unbekannte Empfänger überweisen.

    Bleiben Sie wachsam und schützen Sie sich vor Betrügern, die den Namen und die Autorität von Gerichten missbrauchen!


    Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu betrügerischen Zahlungsaufforderungen im Namen von Gerichten

    1. Ich habe eine Zahlungsaufforderung von einem Gericht erhalten. Wie erkenne ich, ob es sich um einen Betrug handelt?

    Zunächst sollten Sie überprüfen, ob die Zahlungsaufforderung ein korrektes Aktenzeichen enthält. Jede gerichtliche Angelegenheit ist mit einem Aktenzeichen versehen, das eine eindeutige Zuordnung ermöglicht. Außerdem sollten Inkassounternehmen prüfen, ob ein Lastschriftmandat beim zuständigen Mahngericht hinterlegt ist. Wenn dies der Fall ist, gibt es keinen Grund, dass ein Gericht eine separate Zahlungsaufforderung verschickt. Fehlen diese Merkmale, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Betrugsversuch.

    2. Was soll ich tun, wenn ich eine solche Aufforderung erhalte?

    Reagieren Sie nicht sofort auf das Schreiben oder den Anruf. Nehmen Sie sich Zeit, den Sachverhalt zu überprüfen. Kontaktieren Sie direkt das zuständige Gericht, um die Echtheit der Forderung zu verifizieren. Überweisen Sie niemals Geld an Dritte, wenn Sie unsicher sind, ob die Forderung legitim ist.

    3. Warum richten sich solche Betrugsmaschen auch an Inkassounternehmen?

    Betrüger gehen gezielt auf Inkassounternehmen zu, weil diese regelmäßig mit Gerichtsverfahren in Berührung kommen. Sie versuchen, das Vertrauen in den Gerichtsprozess zu nutzen, um Inkassounternehmen unter Druck zu setzen und zur Zahlung zu bewegen. Allerdings sollten gerade Inkassounternehmen schnell erkennen, dass diese Zahlungsaufforderungen ungerechtfertigt sind, da normalerweise ein Lastschriftverfahren beim zentralen Mahngericht besteht.

    4. Woran erkenne ich, dass ein Rückruf von einem angeblichen Gericht ein Betrug ist?

    Wenn ein Gericht einen Rückruf anfordert, um einen Beschluss aufzuheben, ist das bereits ein Warnsignal. Gerichte arbeiten in der Regel schriftlich und fordern keine Geldzahlungen per Telefon. Misstrauisch sollten Sie werden, wenn keine ausreichenden Informationen zur Akte oder zum Beschluss vorhanden sind. Ein weiteres klares Indiz ist, wenn plötzlich Zahlungen gefordert werden, ohne dass Sie eine schriftliche Benachrichtigung oder ein Aktenzeichen erhalten haben.

    5. Sind auch Privatpersonen von diesen Betrugsmaschen betroffen?

    Ja, obwohl viele Betrügereien auch auf Inkassounternehmen abzielen, sind Privatpersonen ebenfalls im Visier der Betrüger. Da sie oft weniger mit gerichtlichen Vorgängen vertraut sind, fällt es Privatpersonen möglicherweise schwerer, die Täuschung zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, besonders aufmerksam zu sein und keine unüberlegten Zahlungen zu leisten.

    6. Was mache ich, wenn ich bereits auf eine solche Betrugsmasche hereingefallen bin?

    Wenn Sie bereits Geld überwiesen haben oder persönliche Daten preisgegeben haben, sollten Sie sofort rechtliche Schritte einleiten. Informieren Sie Ihre Bank, um mögliche Transaktionen zu stoppen, und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Kontaktieren Sie zudem das Gericht, dessen Namen die Betrüger missbraucht haben, und informieren Sie es über den Vorfall.

    7. Warum gibt es bei legitimen Forderungen immer ein Aktenzeichen?

    Das Aktenzeichen ist eine eindeutige Kennziffer, die jede Gerichtsakte identifiziert. Es wird für alle offiziellen Dokumente und Vorgänge verwendet und ermöglicht eine Rückverfolgung der Angelegenheit. Fehlt ein solches Aktenzeichen oder erscheint es gefälscht, ist Vorsicht geboten, da dies ein klares Indiz für einen Betrugsversuch ist.


  • Ist die Energiepreispauschale steuerbar? Chancen für Gläubiger durch mehr Klarheit bei der Besteuerung

    Ist die Energiepreispauschale steuerbar? Chancen für Gläubiger durch mehr Klarheit bei der Besteuerung

    Die Einführung der Energiepreispauschale (EPP) durch das Steuerentlastungsgesetz 2022 hat für viele Bürger eine zusätzliche Zuwendung in Höhe von 300 Euro bedeutet. Was zunächst als finanzielle Entlastung wahrgenommen wurde, entwickelt sich nun zu einer steuerrechtlichen Auseinandersetzung. Die Frage, ob und wie diese Pauschale besteuert werden soll, ist für viele Steuerpflichtige von Bedeutung – auch für Gläubiger, die von einer Klärung profitieren könnten.

    Steuerbarkeit der Energiepreispauschale und deren Auswirkungen

    Aktuell wird vor dem Bundesfinanzhof (BFH) darüber gestritten, ob die EPP steuerpflichtig ist. Das Finanzgericht Münster hat in einem ersten Urteil entschieden, dass die Energiepreispauschale für Arbeitnehmer einkommenssteuerpflichtig ist. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer, die die Pauschale erhalten haben, diese zu ihren Einkünften aus nichtselbstständiger Tätigkeit hinzurechnen müssen. Ob dies auch für Selbstständige oder Personen mit sonstigen Einkünften gilt, bleibt vorerst ungeklärt, da der Fall weiter in Revision gegangen ist.

    Für Gläubiger ist diese Klärung jedoch von besonderem Interesse. Warum? Sollte die EPP steuerpflichtig bleiben, könnte dies langfristig Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Schuldner haben – entweder negativ durch zusätzliche Steuerlast oder positiv durch eine Klärung und bessere Planbarkeit.

    Steuerliche Belastung und potenziell höhere Liquidität

    Ein zentraler Aspekt der Diskussion rund um die Besteuerung der Energiepreispauschale ist die Frage, ob Schuldner durch diese zusätzliche Steuerlast in Zahlungsschwierigkeiten geraten könnten. Allerdings gibt es auch Szenarien, in denen Schuldner von einer klaren Regelung profitieren könnten:

    • Klare finanzielle Verhältnisse: Sollte die Steuerbarkeit der EPP gerichtlich bestätigt werden, könnten Schuldner besser planen und ihre finanzielle Situation stabilisieren. Ein klarer Blick auf das eigene Einkommen könnte verhindern, dass unvorhergesehene Steuerforderungen plötzlich zu Liquiditätsengpässen führen.
    • Stärkung der Zahlungsmoral: Wenn Schuldner ihre Steuerpflichten klar und rechtzeitig verstehen, könnten sie besser in der Lage sein, offene Forderungen zu bedienen. Für Gläubiger ist dies ein entscheidender Vorteil, denn je transparenter die finanzielle Lage der Schuldner ist, desto besser lassen sich Zahlungspläne und Inkassomaßnahmen umsetzen.

    Potenzielle Vorteile für Gläubiger

    Für Gläubiger bieten die laufenden Verfahren vor dem BFH und die potenziellen Entscheidungen Chancen, die Liquidität und Zahlungsmoral der Schuldner zu verbessern. Sollte die Besteuerung der EPP endgültig geklärt werden, könnte dies zu einer stabileren finanziellen Situation bei Schuldnern führen – und damit auch die Chancen auf erfolgreiche Forderungseinziehung erhöhen.

    • Mehr Planbarkeit: Wenn Schuldner wissen, welche steuerlichen Belastungen sie erwarten, können sie ihre Ausgaben und Zahlungen besser planen. Gläubiger könnten davon profitieren, dass Schuldner keine überraschenden Steuerforderungen fürchten müssen und somit finanziell stabiler bleiben.
    • Bessere Beitreibungsaussichten: Klarheit in der steuerlichen Lage sorgt dafür, dass Schuldner nicht von unerwarteten Nachforderungen überrascht werden, die sonst zu Zahlungsausfällen führen könnten. Für Gläubiger bedeutet dies, dass Forderungen weniger Gefahr laufen, unbezahlt zu bleiben.

    Wie Sie als Gläubiger reagieren sollten

    Auch wenn die endgültige Entscheidung über die Steuerpflicht der Energiepreispauschale noch aussteht, sollten Gläubiger diese Entwicklung genau beobachten. Eine bessere finanzielle Stabilität auf Seiten der Schuldner bietet die Chance, dass offene Forderungen effizienter eingetrieben werden können. Sollten Schuldner in der Vergangenheit Schwierigkeiten gehabt haben, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, könnte eine Klärung der EPP-Besteuerung eine positive Wende bringen.

    • Schnelles Handeln bei Zahlungsverzug: Falls Schuldner weiterhin ihre Zahlungen verzögern oder verweigern, kann die aktuellere Klarheit über ihre steuerliche Lage dazu führen, dass Inkassomaßnahmen zügiger und erfolgreicher durchgeführt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich Unterstützung von einem erfahrenen Inkassodienstleister.
    • Forderungsmanagement optimieren: Mit unserer Unterstützung können Sie Ihre Forderungen effizient verwalten und dafür sorgen, dass sie auch in steuerlich angespannten Zeiten beglichen werden. Unsere Expertise im Bereich des Forderungseinzuges sichert Ihnen den Vorteil, auch in rechtlich komplexen Situationen handlungsfähig zu bleiben.

    Fazit: Steuerfragen als Chance für Gläubiger

    Die Besteuerung der Energiepreispauschale mag für viele Steuerpflichtige eine zusätzliche Belastung darstellen, für Gläubiger jedoch könnte sie eine Chance auf bessere Liquidität bei Schuldnern und damit auf eine höhere Erfolgsquote bei der Forderungseinziehung bedeuten. Ob die Pauschale endgültig steuerpflichtig bleibt, entscheidet sich bald – und Gläubiger sollten sich auf diese Entscheidung vorbereiten.

    Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Forderungen durch professionelle Inkassodienstleistungen abzusichern. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ansprüche erfolgreich durchzusetzen – auch in steuerlich unsicheren Zeiten.


  • Mietminderung wegen Schimmel: Was Vermieter tun können, wenn der Mieter die Zahlung kürzt

    Mietminderung wegen Schimmel: Was Vermieter tun können, wenn der Mieter die Zahlung kürzt

    Das Thema Schimmelbefall in Mietwohnungen ist häufig Anlass für Auseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermietern. Mit einem kürzlich ergangenen Urteil des Landgerichts Aachen wurden einige zentrale Fragen zur Mietminderung bei Schimmelbefall geklärt, doch was bedeutet das für Vermieter, wenn der Mieter die Miete kürzt? Vor allem aus Inkasso-Sicht gibt es hier wichtige Ansatzpunkte, die Vermieter beachten sollten, um ihre Forderungen erfolgreich durchzusetzen.

    Mietminderung – und plötzlich bleiben Zahlungen aus

    Wenn Mieter wegen Schimmelbefalls die Miete kürzen, kann das für Vermieter schnell zu offenen Forderungen führen. Doch nicht immer ist eine Mietminderung gerechtfertigt oder korrekt berechnet. Vermieter, die sich in solchen Situationen über ausbleibende Mietzahlungen ärgern, sollten ihre rechtlichen Optionen kennen und vorbereitet sein, ihre Forderungen geltend zu machen.

    Unsere Empfehlung: Bevor Sie als Vermieter Maßnahmen einleiten, lassen Sie prüfen, ob die Mietminderung tatsächlich gerechtfertigt ist. Sollte der Mieter die Kürzung zu hoch ansetzen oder ohne triftigen Grund die Zahlungen zurückhalten, gibt es Möglichkeiten, Ihre offenen Forderungen durch ein Inkassounternehmen eintreiben zu lassen.

    Inkasso: Ihre Unterstützung bei ungerechtfertigten Mietminderungen

    Offene Mietforderungen lassen sich oft nicht ohne Weiteres durchsetzen. Der Gang zum Anwalt oder Gericht ist ein möglicher Weg, jedoch gibt es auch die Option, ein Inkassounternehmen zu beauftragen, um Mietrückstände einzutreiben. Ein guter Inkassodienstleister kann nicht nur für Sie handeln, sondern Ihnen auch beratend zur Seite stehen, um eine außergerichtliche Lösung anzustreben. Besonders dann, wenn ein Urteil zugunsten des Vermieters ergangen ist, hilft das Inkasso, die titulierte Forderung effektiv durchzusetzen.

    Haben Sie offene Mietforderungen aufgrund von Mietminderungen?

    Wenden Sie sich an uns – wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ansprüche effizient und rechtssicher geltend zu machen!

    Schadensersatz bei verschuldetem Schimmelbefall

    Nicht immer ist der Vermieter für den Schimmelbefall verantwortlich. In vielen Fällen resultiert der Schaden aus unsachgemäßem Verhalten des Mieters, wie z.B. mangelndem Lüften oder falscher Heizung. Wenn das Landgericht Aachen oder ein anderes Gericht zu dem Schluss kommt, dass der Mieter den Schaden verursacht hat, können Vermieter sogar Schadensersatzansprüche geltend machen.

    Auch hier bietet sich der Einsatz eines Inkassounternehmens an, um diese Ansprüche durchzusetzen, falls der Mieter nicht bereit ist, den Schaden freiwillig zu begleichen.

    Wissen Sie nicht, wie Sie Schadensersatzansprüche gegen Ihren Mieter durchsetzen sollen?

    Lassen Sie uns Ihnen dabei helfen – wir übernehmen die Kommunikation und das Forderungsmanagement für Sie!

    Langfristige Sicherung durch Zwangsvollstreckung

    Hat der Vermieter bereits ein Urteil oder einen Titel gegen den Mieter erwirkt, und der Mieter zahlt dennoch nicht, bleibt als letzter Schritt die Zwangsvollstreckung. Ein Inkassounternehmen kann Sie auch in dieser Phase unterstützen, indem es Maßnahmen wie die Pfändung von Konten oder Gehältern des Mieters einleitet, um die Forderung durchzusetzen.

    Sie haben bereits einen Titel, aber der Mieter zahlt nicht?

    Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen bei der Zwangsvollstreckung und setzen Ihre Rechte durch!

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    Fragen und Antworten zur Mietminderung und Inkasso

    Was kann ich tun, wenn der Mieter wegen Schimmelbefall die Miete kürzt?

    Als Vermieter sollten Sie zunächst klären, ob die Mietminderung gerechtfertigt ist. Wenn der Schimmel durch bauliche Mängel verursacht wurde, könnte der Mieter ein Recht auf Mietminderung haben. Wenn jedoch unsachgemäße Nutzung der Mieträume, wie falsches Lüften, den Schimmel verursacht hat, können Sie die Mietminderung zurückweisen und gegebenenfalls Schadensersatz fordern. Ein Inkassounternehmen kann Sie bei der Einforderung der offenen Beträge unterstützen.

    Kann ich bei einer ungerechtfertigten Mietminderung ein Inkassounternehmen einschalten?

    Ja, wenn der Mieter eine zu hohe Mietminderung vornimmt oder die Zahlung ganz einstellt, können Sie ein Inkassounternehmen beauftragen. Das Inkassobüro wird versuchen, die restlichen Mietzahlungen außergerichtlich oder im Rahmen der Forderungsdurchsetzung einzutreiben.

    Was passiert, wenn der Mieter trotz Titel nicht zahlt?

    Wenn Sie bereits ein Urteil oder einen vollstreckbaren Titel gegen den Mieter haben und dieser trotzdem nicht zahlt, kann eine Zwangsvollstreckung eingeleitet werden. Hierbei kann ein Inkassodienstleister helfen, Maßnahmen wie Kontopfändungen oder Lohnpfändungen durchzuführen, um die Forderung zu realisieren.

    Wie kann ich verhindern, dass Mieter unbegründet die Miete kürzen?

    Um solche Situationen zu vermeiden, ist es ratsam, einen klaren Mietvertrag mit genauen Regelungen zur Instandhaltung und Pflichten der Mieter zu haben. Falls dennoch Streitigkeiten auftreten, kann ein Inkassounternehmen beratend tätig werden und Ihnen helfen, Ihre Forderungen rechtlich abzusichern.

    Wann ist ein gerichtliches Vorgehen erforderlich?

    Wenn außergerichtliche Verhandlungen scheitern oder der Mieter auf Inkassomaßnahmen nicht reagiert, bleibt oft nur der Gang zum Gericht. Ein Inkassounternehmen kann Sie auch in diesem Fall unterstützen und den gerichtlichen Weg einleiten.


    Offene Mietforderungen sind zeitkritisch!
    Mietminderungen wegen Schimmelbefall können für Vermieter zu erheblichen finanziellen Einbußen führen, wenn die Mietzahlungen ausbleiben. Ein Inkassounternehmen kann Sie dabei unterstützen, Ihre Rechte durchzusetzen – ob es um Mietrückstände, Schadensersatz oder die Zwangsvollstreckung geht. Warten Sie nicht, bis die Situation eskaliert – handeln Sie frühzeitig und sichern Sie Ihre Forderungen!

    Haben Sie Fragen oder offene Forderungen?

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  • Steuerklassen III und V werden abgeschafft – Ein Vorteil für Gläubiger?

    Steuerklassen III und V werden abgeschafft – Ein Vorteil für Gläubiger?

    Die geplante Abschaffung der Steuerklassen III und V ab dem Jahr 2030 könnte für Gläubiger eine willkommene Entwicklung sein. Mit der Einführung des neuen digitalen Faktorverfahrens sollen Steuern während des Jahres realistischer und genauer berechnet werden, was in vielen Fällen zu einer höheren Liquidität bei den Schuldnern führen kann. Dieser potenzielle Anstieg der verfügbaren Mittel birgt Chancen, die Beitreibung offener Forderungen erheblich zu verbessern.

    Höhere Liquidität – Höhere Zahlungsmoral?

    Bisher nutzen viele Ehepaare die Steuerklassenkombination III/V, um während des Jahres eine höhere Nettoauszahlung zu erhalten, was häufig jedoch zu Nachzahlungen im Folgejahr führt. Für Schuldner bedeutet dies oft, dass sie am Jahresende finanzielle Engpässe erleben – ein Problem, das nicht selten zur verspäteten Zahlung oder gar zum Forderungsausfall führt.

    Mit dem neuen Faktorverfahren, das eine genauere Versteuerung während des Jahres ermöglicht, könnten solche Engpässe minimiert werden. Dadurch kann sich die Liquidität der Schuldner während des gesamten Jahres verbessern, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie ihren finanziellen Verpflichtungen besser nachkommen.

    • Mehr Zahlungsfähigkeit: Durch die realitätsnahe Besteuerung bleibt den Schuldnern Monat für Monat mehr Geld zur Verfügung. Dies könnte dazu führen, dass offene Forderungen zügiger beglichen werden, was für Gläubiger ein entscheidender Vorteil ist.
    • Reduzierte Gefahr von Nachzahlungen: Da das neue Verfahren präzisere Steuerabzüge vorsieht, könnten unerwartet hohe Nachzahlungen, die Schuldner häufig in finanzielle Schwierigkeiten bringen, vermieden werden. Für Gläubiger bedeutet dies eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass Schuldner aufgrund von Steuerverpflichtungen andere Rechnungen nicht mehr begleichen können.

    Potenzial für verbesserte Inkassoverfahren

    Für Gläubiger, die bereits im Inkassoverfahren involviert sind oder regelmäßig Forderungen durchsetzen müssen, kann die Steuerreform einen positiven Einfluss auf die Erfolgsquote der Forderungseinziehung haben. Durch eine stabilere finanzielle Situation bei den Schuldnern stehen mehr Mittel zur Verfügung, was die Aussicht auf erfolgreiche Beitreibung deutlich steigern kann.

    • Effizientere Forderungseintreibung: Wenn Schuldner durch die Steueränderung finanziell entlastet werden, ist es wahrscheinlicher, dass sie sich um ausstehende Zahlungen kümmern. Unser Inkassoservice kann in solchen Situationen optimal ansetzen, um sicherzustellen, dass Forderungen schnell und effektiv beglichen werden.
    • Zwangsvollstreckung mit besseren Erfolgsaussichten: Sollten Schuldner trotz besserer Liquidität weiterhin Zahlungen verweigern, erhöht sich durch die verbesserte finanzielle Situation die Erfolgsquote bei Zwangsvollstreckungen. Mehr verfügbare Mittel bedeuten bessere Chancen, offene Beträge erfolgreich einzutreiben.

    Chancen für Gläubiger durch Ehegattensplitting

    Das weiterhin geltende Ehegattensplitting könnte ebenfalls eine Rolle spielen, wenn es darum geht, Forderungen effizient einzuziehen. Da hier die Freibeträge beider Partner berücksichtigt werden, kann der Schuldnerhaushalt potenziell mehr steuerliche Entlastung erfahren, was wiederum die monatliche Liquidität erhöht. Auch dies könnte sich positiv auf die Zahlungsfähigkeit von Schuldnern auswirken.

    • Höheres Gesamteinkommen: Wenn das Ehegattensplitting Schuldnerhaushalten mehr verfügbares Einkommen sichert, steigen die Chancen, dass offene Forderungen beglichen werden können. Gläubiger sollten diese potenziell gesteigerte Zahlungsfähigkeit nutzen, um ihre Ansprüche erfolgreich durchzusetzen.

    Fazit: Steueränderungen als Hebel für erfolgreiche Forderungsbeitreibung

    Die geplante Abschaffung der Steuerklassen III und V könnte sich als echter Vorteil für Gläubiger erweisen. Eine höhere und stabilere Liquidität bei den Schuldnern erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Forderungen zügiger beglichen werden. Als Inkassodienstleister stehen wir bereit, um diese Chance zu nutzen und Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche zu unterstützen.

    Nutzen Sie die Gelegenheit:

    Wenn Sie Gläubiger sind und offene Forderungen haben, sollten Sie nicht zögern, uns zu kontaktieren. Die geplanten Steuerreformen könnten einen Wendepunkt darstellen, um Ihre Forderungen schneller und erfolgreicher einzutreiben. Mit unserer Unterstützung stellen wir sicher, dass Ihre Rechte gewahrt bleiben und Sie von der verbesserten Liquidität der Schuldner profitieren.


  • BFIF – Inkassokongress 2024: Ein unverzichtbares Event für die Inkassobranche

    BFIF – Inkassokongress 2024: Ein unverzichtbares Event für die Inkassobranche

    Am 28. November 2024 ist es wieder soweit: Der Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement e.V. (BFIF e.V.) lädt zum Inkassokongress im Maritim Hotel Köln ein. Nach einer dreijährigen Pause verspricht das Event, wie in den Jahren zuvor, das zentrale Treffen der Inkassobranche zu werden. Für Inkassounternehmer, Rechtsdienstleister, Anwälte und Forderungsmanager ist der Kongress ein unverzichtbarer Termin, um sich über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen der Branche zu informieren.

    Die Bedeutung des BFIF e.V. für die Inkassowirtschaft

    Der BFIF e.V. ist seit vielen Jahren eine treibende Kraft der deutschen Inkassowirtschaft. Er bietet nicht nur eine Plattform für den fachlichen Austausch, sondern setzt sich auch aktiv für die Interessen der Branche ein. Der Verband spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und sorgt dafür, dass Inkassounternehmen in Deutschland effektiv und rechtskonform arbeiten können. Besonders in Zeiten ständig wechselnder Gesetze und Regularien ist der Verband eine unverzichtbare Stütze für die gesamte Branche.

    Der BFIF e.V. vertritt nicht nur die Interessen der Inkassounternehmen, sondern arbeitet intensiv daran, das Image der Branche in der Öffentlichkeit zu stärken. Der Verband setzt sich für faire und transparente Inkassopraktiken ein und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, das Vertrauen in das Forderungsmanagement zu festigen. Dies ist entscheidend, da die rechtlichen Anforderungen – insbesondere im Bereich Verbraucher- und Datenschutz – immer komplexer werden.

    Auch ISE deutsche Inkasso e.K. ist seit mehreren Jahren stolzes Mitglied im BFIF e.V. Unsere Mitgliedschaft im Verband stärkt nicht nur unsere Fachkompetenz, sondern verschafft uns auch Zugang zu exklusiven Informationen und einem breiten Netzwerk von Branchenexperten. So können wir unseren Kunden immer aktuelle und fundierte Beratung bieten, insbesondere wenn es um komplexe Inkassofragen und neue gesetzliche Regelungen geht.

    Ein Kongress voller Fachwissen und neuer Perspektiven

    Der Inkassokongress 2024 bietet zahlreiche Fachvorträge, die praxisnah und zukunftsorientiert sind. Themen wie aktuelle Gesetzesänderungen im Inkassorecht, die Digitalisierung der Inkassobranche und neue Trends im Forderungsmanagement stehen im Fokus. Dabei richtet sich das Programm nicht nur an erfahrene Inkasso-Profis, sondern auch an Neueinsteiger, die sich einen Überblick über die Branche verschaffen wollen.

    Ein zentrales Thema in diesem Jahr ist die Digitalisierung der Inkassobranche. Durch den Einsatz moderner Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und automatisierte Prozesse können Inkassounternehmen ihre Effizienz steigern und die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzen. Diese Entwicklungen eröffnen enorme Potenziale, um Forderungen noch schneller und erfolgreicher zu realisieren. Auf dem Kongress erfahren Sie, wie diese Technologien praktisch angewendet werden und welche Vorteile sie bieten – ein Thema, das auch für ISE deutsche Inkasso e.K. von zentraler Bedeutung ist.

    Neben den hochkarätigen Fachvorträgen bietet der Kongress auch praxisnahe Workshops, in denen Teilnehmer konkrete Strategien und Techniken zur Optimierung ihres Forderungsmanagements erlernen können. Themen wie der Umgang mit schwierigen Schuldnern oder die erfolgreiche Durchführung von Zwangsvollstreckungen stehen dabei im Fokus. Für ISE deutsche Inkasso e.K. ist der Kongress ein jährlicher Fixpunkt, der uns die Möglichkeit bietet, unser Wissen zu erweitern und wertvolle Impulse für die Praxis zu erhalten. Die Kombination aus praxisnahen Vorträgen und hochkarätigen Referenten sorgt dafür, dass wir immer auf dem neuesten Stand bleiben. So können wir unseren Mandanten nicht nur die beste Beratung, sondern auch innovative Lösungen zur Realisierung ihrer Forderungen anbieten.

    Netzwerken und Kooperationen: Ein zentraler Bestandteil

    Der Inkassokongress ist nicht nur eine Gelegenheit, Wissen zu vertiefen, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt für das Netzwerken in der Branche. Gerade im Bereich Forderungsmanagement sind starke Partnerschaften und Kooperationen entscheidend für den langfristigen Erfolg. Hier bietet der BFIF-Kongress eine professionelle Plattform, um sich mit anderen Inkassospezialisten und Dienstleistern auszutauschen.

    Für ISE deutsche Inkasso e.K. hat sich die Teilnahme am Kongress in der Vergangenheit immer wieder als wertvoll erwiesen. Durch unsere langjährige Mitgliedschaft im BFIF e.V. konnten wir bereits zahlreiche wertvolle Kontakte knüpfen, die uns in unserem täglichen Geschäft weiterhelfen. Kooperationen, die hier ihren Anfang nahmen, haben sich oft zu langfristigen und erfolgreichen Partnerschaften entwickelt. Die Möglichkeit, sich auf dem Kongress direkt mit anderen Marktteilnehmern zu vernetzen, ist eine Chance, die wir jedes Jahr gerne nutzen.

    Jetzt anmelden und die Zukunft mitgestalten

    Lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen! Der Inkassokongress 2024 ist die perfekte Möglichkeit, um sich mit Branchenkollegen auszutauschen, die neuesten Trends zu entdecken und sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Sichern Sie sich noch heute Ihren Platz und profitieren Sie von wertvollen Einblicken, die Ihr Unternehmen voranbringen. ISE deutsche Inkasso e.K. freut sich auf den persönlichen Austausch mit Ihnen vor Ort.

    Fazit: Einblicke, Innovation und Vernetzung – Die Schlüssel zum Erfolg

    Der Inkassokongress des BFIF e.V. ist mehr als nur eine Veranstaltung – er ist eine der Säulen der deutschen Inkassobranche. Hier treffen sich Experten, um gemeinsam an Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten. Auch wir von ISE deutsche Inkasso e.K. freuen uns auf den Austausch mit anderen Fachleuten und darauf, unser Wissen zu erweitern, um unseren Kunden auch in Zukunft den besten Service bieten zu können.


  • Inkassorecht: BRAK fordert Neujustierung von Gebührenrecht und Inkassobefugnis

    Inkassorecht: BRAK fordert Neujustierung von Gebührenrecht und Inkassobefugnis

    Wirtschaftliche Auswirkungen für Gläubiger

    Seit 2021 gilt das Gesetz zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht, das Verbraucher vor überhöhten Inkassokosten schützen soll. Nun, nach zwei Jahren, steht die Evaluierung der gesetzlichen Regelungen an. Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) äußert sich kritisch und fordert eine Neujustierung der gebührenrechtlichen Regelungen sowie eine Konkretisierung der Inkassobefugnis.

    Das im Oktober 2021 in Kraft getretene Gesetz zielt darauf ab, Verbraucher vor unseriösen Geschäftspraktiken und übermäßigen Kosten im Inkassoverfahren zu schützen. Im Fokus stehen dabei nicht nur gewerbliche Inkassounternehmen, sondern auch Rechtsanwälte, die Inkassodienstleistungen erbringen. Durch das Gesetz wurde die Vergütung für anwaltliche Inkassotätigkeiten deutlich gesenkt, und es wurden zusätzliche Aufklärungs- und Informationspflichten gegenüber Privatpersonen eingeführt.

    Auswirkungen auf Gläubiger und Inkassounternehmen

    Für Gläubiger haben die Neuregelungen im Inkassorecht weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen. Einerseits sollen Verbraucher vor überhöhten Kosten geschützt werden, andererseits sehen sich Gläubiger, die berechtigte Forderungen durchsetzen wollen, zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert. Denn niedrigere Inkassogebühren bedeuten, dass die Kosten, die ein Gläubiger für das Einziehen seiner Forderungen tragen muss, unter Umständen nicht vollständig gedeckt werden. Dies könnte dazu führen, dass Gläubiger zögern, Inkassounternehmen einzuschalten, insbesondere wenn der ausstehende Betrag relativ gering ist.

    Für gewerbliche Inkassodienstleister und Rechtsanwälte, die Inkasso betreiben, stellt das Gesetz eine wirtschaftliche Herausforderung dar. Die deutliche Reduzierung der Vergütung macht es schwerer, die Kosten für eine umfassende und effektive Forderungsbeitreibung zu decken. Dies könnte dazu führen, dass weniger aufwändige Verfahren bevorzugt werden und komplexere Fälle vernachlässigt werden. Für Gläubiger bedeutet das, dass sie möglicherweise auf professionellen Beistand verzichten müssen oder höhere Kosten für eine individuelle Beauftragung tragen müssen.

    Forderungen der BRAK und deren Bedeutung für Gläubiger

    Die BRAK hatte sich bereits im Gesetzgebungsverfahren kritisch gegen die Senkung der anwaltlichen Vergütung ausgesprochen. In ihrer aktuellen Stellungnahme fordert sie eine umfassende Neujustierung der gebührenrechtlichen Regelungen. Sie argumentiert, dass zwischen den Tätigkeiten von Rechtsanwälten und gewerblichen Inkassodienstleistern klar differenziert werden müsse, um eine angemessene Vergütung sicherzustellen.

    Besonders relevant für Gläubiger ist die Forderung der BRAK nach einer Konkretisierung der Inkassobefugnis gemäß § 2 II des Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG). Eine genaue Abgrenzung der Befugnisse ist notwendig, um rechtliche Unsicherheiten zu beseitigen und eine effiziente Forderungsbeitreibung zu gewährleisten. Im aktuellen Gesetzestext bleibt unklar, in welchen Fällen gewerbliche Inkassounternehmen tätig werden dürfen, was zu Verzögerungen und Unsicherheiten in der Praxis führt. Dies betrifft insbesondere den Bereich der titulierten Forderungen, bei denen Gläubiger schnell handeln müssen, um eine Verjährung oder den endgültigen Verlust ihrer Forderung zu verhindern.

    Wirtschaftliche Konsequenzen für Gläubiger

    Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Gesetzes auf Gläubiger sind nicht zu unterschätzen. Ein gut funktionierendes Inkassosystem ermöglicht es Gläubigern, ihre Liquidität zu sichern und Zahlungsausfälle zu minimieren. Wenn die Gebühren für Inkassodienstleistungen jedoch zu stark reduziert werden, könnte dies dazu führen, dass Gläubiger vermehrt auf unprofessionelle oder ineffektive Methoden zurückgreifen. Dies führt langfristig zu einem erhöhten Risiko von Forderungsausfällen und beeinträchtigt die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens.

    Zudem könnten Gläubiger gezwungen sein, mehr Zeit und Ressourcen in die Eigenbeitreibung zu investieren, was zu einer zusätzlichen Belastung für das Unternehmen führt. Besonders kleinere und mittelständische Unternehmen, die auf eine zuverlässige und kosteneffiziente Forderungsbeitreibung angewiesen sind, stehen hier vor großen Herausforderungen.

    Fragen und Antworten

    Warum ist die Reduzierung der Inkassogebühren problematisch für Gläubiger?

    Die Reduzierung der Inkassogebühren kann dazu führen, dass Inkassounternehmen und Rechtsanwälte wirtschaftlich weniger Anreiz haben, sich um komplexe oder kleinere Forderungen zu kümmern. Gläubiger könnten dadurch auf höhere Kosten sitzen bleiben oder keine ausreichende Unterstützung bei der Beitreibung ihrer Forderungen erhalten.

    Wie kann eine Neujustierung des Gebührenrechts Gläubigern helfen?

    Eine Neujustierung des Gebührenrechts würde sicherstellen, dass Inkassounternehmen und Rechtsanwälte angemessen vergütet werden. Dies würde es ihnen ermöglichen, ihre Dienstleistungen effizient und wirtschaftlich rentabel anzubieten, was Gläubigern zugutekommt, da sie weiterhin auf professionelle Unterstützung bei der Beitreibung ihrer Forderungen zählen können.

    Welche Rolle spielt die Konkretisierung der Inkassobefugnis?

    Die Konkretisierung der Inkassobefugnis würde Klarheit schaffen, in welchen Fällen gewerbliche Inkassodienstleister tätig werden dürfen. Dies ist wichtig, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden und Gläubigern eine zuverlässige und schnelle Forderungsbeitreibung zu ermöglichen.

    Was können Gläubiger tun, um ihre Forderungen trotz der aktuellen Gesetzeslage effektiv durchzusetzen?

    Gläubiger sollten auf seriöse Inkassounternehmen setzen.

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