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Kategorie: Inkassoverband

Die Inkassoverbände in Deutschland (BDIUBundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen und BFIFBundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement e.V. ) vertreten die Interessen der Inkassobranche gegenüber Politik und den Marktteilnehmern.

  • Digitalisierung der Zwangsvollstreckung:

    Digitalisierung der Zwangsvollstreckung:

    Ein erster Schritt in die richtige Richtung

    Als erfahrenes Inkassounternehmen begrüßen wir den jüngst vorgestellten Gesetzentwurf zur weiteren Digitalisierung der Zwangsvollstreckung ausdrücklich. Der Entwurf stellt zwar keinen großen Wurf dar, ist jedoch ein wichtiger erster Schritt, um das derzeitige System der hybriden Aktenführung aus Papier und digitalen Daten effizienter zu gestalten. Wir teilen die Einschätzung des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU), dass die geplanten Maßnahmen zur Vereinheitlichung und Digitalisierung von Prozessen dringend notwendig sind, um den Zwangsvollstreckungsprozess in Deutschland zu modernisieren.

    Warum die Digitalisierung der Zwangsvollstreckung wichtig ist

    Inkassounternehmen wie das unsere sind ein zentraler Akteur im Bereich der Zwangsvollstreckung: Nach Schätzungen entfallen etwa zwei Drittel aller Zwangsvollstreckungsaufträge auf Inkassodienstleister. Der aktuelle Gesetzentwurf hat das Potenzial, unseren Alltag erheblich zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Durch den Wegfall des Papierchaos und die vollständige Umstellung auf digitale Prozesse sollen Fehlerquellen minimiert, Zeit gespart und Kosten gesenkt werden – Vorteile, die nicht nur uns, sondern auch unseren Kunden zugutekommen werden. Laut dem Bundesjustizministerium wird allein die Wirtschaft und Verwaltung durch die Digitalisierung jährlich um 1,5 Millionen Euro entlastet.

    Verbesserungen sind noch möglich

    Auch wenn wir die Vorteile des aktuellen Gesetzentwurfs ausdrücklich begrüßen, sehen wir – ebenso wie der BDIU – noch weiteres Optimierungspotenzial. Besonders die Schaffung einer zentralen Datenbank für Zwangsvollstreckungen wäre ein entscheidender Schritt, um die Transparenz und Effizienz weiter zu steigern. Angesichts von mehr als 6 Millionen Fällen, die jährlich vom Inkasso ins gerichtliche Mahnwesen überführt werden, sowie den rund 50 bis 70 Millionen bereits existierenden Titeln, wäre eine zentrale, digitale Verwaltung dieser Daten ein großer Gewinn.

    Eine solche zentrale Datenbank könnte nicht nur uns als Inkassounternehmen die Arbeit erleichtern, sondern würde auch den Schuldnerschutz verbessern und die Nachverfolgbarkeit von Forderungen vereinfachen. Leider wurde dieses Thema im aktuellen Entwurf nicht ausreichend berücksichtigt, weshalb wir – genau wie der BDIU – hoffen, dass der parlamentarische Prozess hier noch nachbessern wird.

    Fazit

    Der vorgelegte Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Zwangsvollstreckung ist zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung. Durch die Vereinheitlichung der Prozesse werden Inkassounternehmen wie wir in der Lage sein, Forderungen noch effizienter und kostengünstiger durchzusetzen. Wir setzen uns jedoch weiterhin dafür ein, dass der Gesetzgeber eine umfassendere Lösung in Betracht zieht, die eine zentrale Datenbank beinhaltet. Nur so kann die Digitalisierung der Zwangsvollstreckung ihr volles Potenzial entfalten und den Justizstandort Deutschland langfristig stärken.

    Wir bleiben gespannt auf die weitere Entwicklung und unterstützen den eingeschlagenen Weg, denn die Zukunft der Zwangsvollstreckung ist digital!

  • BFIF – Inkassokongress 2024: Ein unverzichtbares Event für die Inkassobranche

    BFIF – Inkassokongress 2024: Ein unverzichtbares Event für die Inkassobranche

    Am 28. November 2024 ist es wieder soweit: Der Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement e.V. (BFIF e.V.) lädt zum Inkassokongress im Maritim Hotel Köln ein. Nach einer dreijährigen Pause verspricht das Event, wie in den Jahren zuvor, das zentrale Treffen der Inkassobranche zu werden. Für Inkassounternehmer, Rechtsdienstleister, Anwälte und Forderungsmanager ist der Kongress ein unverzichtbarer Termin, um sich über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen der Branche zu informieren.

    Die Bedeutung des BFIF e.V. für die Inkassowirtschaft

    Der BFIF e.V. ist seit vielen Jahren eine treibende Kraft der deutschen Inkassowirtschaft. Er bietet nicht nur eine Plattform für den fachlichen Austausch, sondern setzt sich auch aktiv für die Interessen der Branche ein. Der Verband spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und sorgt dafür, dass Inkassounternehmen in Deutschland effektiv und rechtskonform arbeiten können. Besonders in Zeiten ständig wechselnder Gesetze und Regularien ist der Verband eine unverzichtbare Stütze für die gesamte Branche.

    Der BFIF e.V. vertritt nicht nur die Interessen der Inkassounternehmen, sondern arbeitet intensiv daran, das Image der Branche in der Öffentlichkeit zu stärken. Der Verband setzt sich für faire und transparente Inkassopraktiken ein und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, das Vertrauen in das Forderungsmanagement zu festigen. Dies ist entscheidend, da die rechtlichen Anforderungen – insbesondere im Bereich Verbraucher- und Datenschutz – immer komplexer werden.

    Auch ISE deutsche Inkasso e.K. ist seit mehreren Jahren stolzes Mitglied im BFIF e.V. Unsere Mitgliedschaft im Verband stärkt nicht nur unsere Fachkompetenz, sondern verschafft uns auch Zugang zu exklusiven Informationen und einem breiten Netzwerk von Branchenexperten. So können wir unseren Kunden immer aktuelle und fundierte Beratung bieten, insbesondere wenn es um komplexe Inkassofragen und neue gesetzliche Regelungen geht.

    Ein Kongress voller Fachwissen und neuer Perspektiven

    Der Inkassokongress 2024 bietet zahlreiche Fachvorträge, die praxisnah und zukunftsorientiert sind. Themen wie aktuelle Gesetzesänderungen im Inkassorecht, die Digitalisierung der Inkassobranche und neue Trends im Forderungsmanagement stehen im Fokus. Dabei richtet sich das Programm nicht nur an erfahrene Inkasso-Profis, sondern auch an Neueinsteiger, die sich einen Überblick über die Branche verschaffen wollen.

    Ein zentrales Thema in diesem Jahr ist die Digitalisierung der Inkassobranche. Durch den Einsatz moderner Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und automatisierte Prozesse können Inkassounternehmen ihre Effizienz steigern und die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzen. Diese Entwicklungen eröffnen enorme Potenziale, um Forderungen noch schneller und erfolgreicher zu realisieren. Auf dem Kongress erfahren Sie, wie diese Technologien praktisch angewendet werden und welche Vorteile sie bieten – ein Thema, das auch für ISE deutsche Inkasso e.K. von zentraler Bedeutung ist.

    Neben den hochkarätigen Fachvorträgen bietet der Kongress auch praxisnahe Workshops, in denen Teilnehmer konkrete Strategien und Techniken zur Optimierung ihres Forderungsmanagements erlernen können. Themen wie der Umgang mit schwierigen Schuldnern oder die erfolgreiche Durchführung von Zwangsvollstreckungen stehen dabei im Fokus. Für ISE deutsche Inkasso e.K. ist der Kongress ein jährlicher Fixpunkt, der uns die Möglichkeit bietet, unser Wissen zu erweitern und wertvolle Impulse für die Praxis zu erhalten. Die Kombination aus praxisnahen Vorträgen und hochkarätigen Referenten sorgt dafür, dass wir immer auf dem neuesten Stand bleiben. So können wir unseren Mandanten nicht nur die beste Beratung, sondern auch innovative Lösungen zur Realisierung ihrer Forderungen anbieten.

    Netzwerken und Kooperationen: Ein zentraler Bestandteil

    Der Inkassokongress ist nicht nur eine Gelegenheit, Wissen zu vertiefen, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt für das Netzwerken in der Branche. Gerade im Bereich Forderungsmanagement sind starke Partnerschaften und Kooperationen entscheidend für den langfristigen Erfolg. Hier bietet der BFIF-Kongress eine professionelle Plattform, um sich mit anderen Inkassospezialisten und Dienstleistern auszutauschen.

    Für ISE deutsche Inkasso e.K. hat sich die Teilnahme am Kongress in der Vergangenheit immer wieder als wertvoll erwiesen. Durch unsere langjährige Mitgliedschaft im BFIF e.V. konnten wir bereits zahlreiche wertvolle Kontakte knüpfen, die uns in unserem täglichen Geschäft weiterhelfen. Kooperationen, die hier ihren Anfang nahmen, haben sich oft zu langfristigen und erfolgreichen Partnerschaften entwickelt. Die Möglichkeit, sich auf dem Kongress direkt mit anderen Marktteilnehmern zu vernetzen, ist eine Chance, die wir jedes Jahr gerne nutzen.

    Jetzt anmelden und die Zukunft mitgestalten

    Lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen! Der Inkassokongress 2024 ist die perfekte Möglichkeit, um sich mit Branchenkollegen auszutauschen, die neuesten Trends zu entdecken und sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Sichern Sie sich noch heute Ihren Platz und profitieren Sie von wertvollen Einblicken, die Ihr Unternehmen voranbringen. ISE deutsche Inkasso e.K. freut sich auf den persönlichen Austausch mit Ihnen vor Ort.

    Fazit: Einblicke, Innovation und Vernetzung – Die Schlüssel zum Erfolg

    Der Inkassokongress des BFIF e.V. ist mehr als nur eine Veranstaltung – er ist eine der Säulen der deutschen Inkassobranche. Hier treffen sich Experten, um gemeinsam an Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten. Auch wir von ISE deutsche Inkasso e.K. freuen uns auf den Austausch mit anderen Fachleuten und darauf, unser Wissen zu erweitern, um unseren Kunden auch in Zukunft den besten Service bieten zu können.


  • Kritik am Gesetz zur Entlastung der Schuldner bei Inkassoforderungen

    Kritik am Gesetz zur Entlastung der Schuldner bei Inkassoforderungen

    Die Stellungnahme des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) zum Gesetz zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht (VVInkG) kritisiert, dass das Gesetz, welches im Oktober 2021 in Kraft trat, weitgehend gescheitert sei.

    Die Hauptpunkte der Kritik sind:

    1. Unzureichende Zielerreichung: Laut BDIU wurde nur eines der drei Hauptziele des Gesetzes erreicht. Es hat den Zahlungsverzug für Schuldner günstiger gemacht, aber für Rechtsdienstleister (Inkassodienstleister und Rechtsanwälte) die Belastungsgrenze überschritten, was zu Lasten der Gläubiger geht.
    2. Gleichbehandlung von Schuldnern: Das Gesetz behandelt vorsätzlich säumige Schuldner und fahrlässig säumige Schuldner gleich, was laut BDIU eine differenzierte Herangehensweise und einen fairen Interessenausgleich verhindert. Dies schränkt den Handlungsspielraum und Ertrag der Inkassowirtschaft ein und hat wirtschaftliche Folgen, die über die Annahmen des Gesetzes hinausgehen.
    3. Bürokratischer Aufwand und sinkende Erträge: Der BDIU beklagt einen Anstieg des bürokratischen Aufwands bei gleichzeitig sinkenden Erträgen und sieht die Verbraucherschutzchancen als verpasst an.
    4. Kritik an der Erstschreibenregelung: Die Regelung, die geringere Inkassokosten für Schuldner vorsieht, die auf das erste Schreiben schnell reagieren, wird als übermäßig betrachtet, da sie auch Schuldner privilegiert, die bereits länger im Verzug sind.
    5. Wirtschaftliche Folgen und Neubewertung: Der BDIU fordert eine Neubewertung der wirtschaftlichen Basisdaten und eine bessere Unterscheidung zwischen berechtigtem Verbraucherschutz und der Unterstützung von notorischen Zahlungsverweigerern.
    6. Über den BDIU: Der BDIU, gegründet 1956, vertritt die Interessen der Inkassowirtschaft in Deutschland und ist sowohl europaweit als auch weltweit ein bedeutender Verband in diesem Bereich. Er vertritt rund 70 Prozent der Inkasso-Dienstleister in Deutschland mit etwa 15.000 Mitarbeitenden.

    Insgesamt sieht der BDIU das Gesetz als eine verpasste Chance für effektiven Verbraucherschutz und für eine ausgewogene Regulierung der Inkassowirtschaft. Es bleibt abzuwarten, ob der Gesetzgeber auf die Kritik reagiert und Änderungen vornimmt.

    Kritische Stellungnahme der ISE deutsche Inkasso e.K.

    Betrachten wir die folgenden Aspekte:

    1. Überbordender Schutz zahlungsunwilliger Schuldner: Diese Politik kann als problematisch angesehen werden, da sie eine Kultur der Nachlässigkeit fördert. Indem Schuldner, die ihre finanziellen Verpflichtungen nicht ernst nehmen, geschützt werden, könnte das Gesetz unbeabsichtigt das Risiko von Zahlungsverzögerungen und -ausfällen erhöhen. Dies könnte zu einer Verschlechterung der Zahlungsmoral führen, da die Abschreckungswirkung geringer ist.
    2. Absurd niedrige Inkassovergütungen bei Zahlungsverzögerungen: Die Festsetzung niedriger Inkassogebühren für säumige Schuldner ist kontraproduktiv. Einerseits soll sie Verbraucher vor überhöhten Gebühren schützen, andererseits belastet sie Gläubiger unverhältnismäßig stark. Diese wiederum müssen, sofern sie Unternehmer sind, die Mehrkosten den übrigen Kunden weiterbelasten. In vielen Fällen decken die niedrigen Vergütungen nicht die tatsächlichen Kosten des Inkassoprozesses, was die wirtschaftliche Tragfähigkeit dieser Unternehmen gefährden könnte.
    3. Belohnung von Vorsatz bei finanziellen Verpflichtungen: Die aktuelle Gesetzgebung wird von vielen Schuldnern mittlerweile dahingehend interpretiert, dass sie eine Art „Belohnung“ darstellt, finanzielle Verpflichtungen nicht ernst nehmen zu müssen. Dies führt bereits spürbar zu einem Anstieg von Schulden und einem Mangel an finanzieller Disziplin. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, das sowohl die Rechte der Verbraucher schützt als auch die Integrität des Kredit- und Wirtschaftssystems aufrechterhält. Viele Schuldner rechnen bereits heute damit, dass ein Zahlungsverzug keine echten Konsequenzen nach sich zieht, billig ist und vom Gesetzgeber sogar protektioniert wird. Die moralische Verpflichtung, eine Rechnung umgehend zu begleichen wird mehr und mehr ersetzt, durch das Dogma: Es ist dumm, Rechnungen sofort zu bezahlen!
    4. Wirtschaftliche Auswirkungen auf Inkassounternehmen und Gläubiger: Die derzeitigen Regelungen belasten kleine und mittlere Unternehmen, die auf pünktliche Zahlungen angewiesen sind, enorm. Diese Unternehmen werden aufgrund der verringerten Effektivität des Inkassoprozesses finanziell belastet, was wiederum ihre Fähigkeit, in ihre Geschäfte zu investieren und Arbeitsplätze zu schaffen, beeinträchtigt. Viele Inkassounternehmen sind seither darauf angewiesen, Gläubiger für ihre Inkassodienstleistungen höher zu belasten, als der Schuldner bei der aktuellen gesetzlichen Lage an Inkassokosten zu erstatten hat.
    5. Notwendigkeit einer differenzierteren Herangehensweise: Eine differenziertere Betrachtung von fahrlässig säumigen Schuldnern und vorsätzlich säumigen Schuldnern wäre mit Sicherheit effektiver. Es ist unwidersprochen richtig und wichtig, Marktteilnehmer vor übermäßigen Gebühren zu schützen. Solange es jedoch nicht möglich ist, Vorsatz und Fahrlässigkeit bei Zahlungsverzögerungen zu unterscheiden, muss das Gesetz Mechanismen beinhalten, die sicherstellen, dass säumige Schuldner zur vollen wirtschaftlichen Verantwortung gezogen werden dürfen.
    6. Schwerwiegende Folgen für private Gläubiger: Während viele Inkassounternehmen speziell bei gewerblichen Auftraggebern kostendeckend arbeiten können, weil oft eine Vielzahl an Forderungen übergeben wird, sieht das bei privaten Gläubigern anders aus. In Anbetracht des mutmaßlich einzigen Falles, der an die Inkassogesellschaft übergeben wird, fehlt es an der Quersubventionierung niedriger Streitwerte. Viele Inkassounternehmen – sofern diese überhaupt private Forderungen zur Beitreibung annehmen – lehnen Anfragen ab, wenn der Streitwert nicht mindestens 1.000 € beträgt.

    Insgesamt erscheint es wesentlich, ein ausgewogenes System zu schaffen, das sowohl die Rechte der Verbraucher schützt als auch die wirtschaftliche Durchsetzung berechtigter Forderungen kleinerer und mittlerer Unternehmen und privater Gläubiger gewährleistet. Gesetze, die einige wenige schützen, aber den wesentlich größeren Teil der Marktteilnehmer wirtschaftlich schädigen, gehören dringend überarbeitet.

  • BFIF-zertifizierter Inkassodienstleister

    BFIF-zertifizierter Inkassodienstleister

    Pressemitteilung

    ISE Deutsche Inkasso e.K. erhält BFIF-Zertifizierung

    RLP, 12. September 2023 – Mit großem Stolz gibt die ISE Deutsche Inkasso e.K. bekannt, dass sie erfolgreich die Zertifizierung des BFIF (Bundesverband Finanzdienstleistungen Inkasso Forderungsmanagement) bestanden hat.

    Die Zertifizierung des BFIF ist in der Inkasso-Branche ein hoch geschätztes Gütesiegel und bestätigt, dass die zertifizierten Unternehmen strenge Standards in Bezug auf Professionalität, Ethik und Transparenz in der Inkassodienstleistung erfüllen. Für die ISE Deutsche Inkasso e.K. unterstreicht diese Anerkennung die harte Arbeit und das Engagement, Forderungsmanagement auf höchstem Niveau anzubieten.

    Herr Bernhard Ehlen Inhaber der ISE Deutsche Inkasso e.K., äußerte sich dazu: „Diese Zertifizierung ist nicht nur eine Anerkennung unserer kontinuierlichen Bemühungen um Exzellenz, sondern sie gibt auch unseren Klienten und Partnern die Sicherheit, dass sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, das sich den höchsten Standards der Branche verschrieben hat.“

    Der erfolgreiche Abschluss des Zertifizierungsverfahrens zeigt, dass die ISE Deutsche Inkasso e.K. alle Anforderungen in den Bereichen Datensicherheit, Compliance, Kundenservice und vieles mehr erfüllt hat. Darüber hinaus verpflichtet sich das Unternehmen, die vom BFIF festgelegten Best Practices in all seinen Aktivitäten und Geschäftsbeziehungen einzuhalten.

    Die ISE Deutsche Inkasso e.K. möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen Mitarbeitern und Partnern zu danken, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Das Unternehmen freut sich darauf, weiterhin branchenführende Inkassodienstleistungen anzubieten und die hohen Standards, für die es nun offiziell anerkannt wurde, in Zukunft noch zu übertreffen.

    Über ISE Deutsche Inkasso e.K.:
    ISE Deutsche Inkasso e.K. ist ein führender Anbieter von Inkassodienstleistungen in Deutschland. Mit einem engagierten Team von Experten bietet das Unternehmen umfassende Lösungen im Forderungsmanagement und setzt sich dabei für Fairness, Transparenz und Integrität ein.

    Pressekontakt:
    Bernhard Ehlen
    Kommunikationsabteilung, ISE Deutsche Inkasso e.K.
    E-Mail: info@deutsche-inkasso.de
    Telefon: 06571 99 99 222


  • Die Entwicklung der deutschen Inkassobranche

    Die Entwicklung der deutschen Inkassobranche

    Die Inkassobranche spielt eine zentrale Rolle in der modernen Wirtschaft und insbesondere im deutschen Finanzsystem. Inkassounternehmen fungieren als Vermittler zwischen Gläubigern und Schuldnern, indem sie Forderungen eintreiben, die Gläubiger nicht selbst einholen können oder wollen. Sie helfen so, die Liquidität von Unternehmen zu sichern und tragen erheblich zur wirtschaftlichen Stabilität bei. In diesem Artikel werden wir die Entwicklung der deutschen Inkasso-Branche, ihre wirtschaftliche Bedeutung und die wichtigsten Änderungen in ihren Tätigkeitsbereichen im Laufe der Zeit beleuchten.

    Anfänge der Inkasso-Branche

    Die Anfänge der Inkasso-Branche in Deutschland können bis in das späte 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Die Branche begann als eine Dienstleistung für Unternehmer, die Schwierigkeiten hatten, ihre Außenstände einzutreiben. Diese frühen Inkassounternehmen traten oft als Vermittler auf, die versuchten, zwischen Gläubiger und Schuldner zu vermitteln und eine gütliche Einigung zu erreichen.

    Im 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, entwickelte sich die Branche weiter. Die wachsende Wirtschaft und der zunehmende Handel führten zu einem Anstieg der Geschäfte und damit auch der Forderungen. Gleichzeitig brachte die Nachkriegszeit viele rechtliche und regulatorische Änderungen mit sich, die die Art und Weise, wie Inkassounternehmen operieren konnten, stark beeinflussten. Diese Veränderungen führten dazu, dass Inkassounternehmen zunehmend professioneller wurden und begannen, standardisierte Verfahren zur Forderungseintreibung einzuführen.

    Wirtschaftliche Bedeutung

    Die wirtschaftliche Bedeutung der Inkasso-Branche kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Schätzungen zufolge beliefen sich die Außenstände von Unternehmen in Deutschland im Jahr 2021 auf über 350 Milliarden Euro. Ein Teil dieser Forderungen wurde von Inkassounternehmen bearbeitet, die dazu beitrugen, die Liquidität und finanzielle Gesundheit der Unternehmen zu erhalten.

    Inkassounternehmen tragen zudem zur Wirtschaft bei, indem sie Arbeitsplätze schaffen. Laut Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) gab es im Jahr 2021 rund 600 Inkassounternehmen in Deutschland, die insgesamt etwa 15.000 Menschen beschäftigten. Darüber hinaus generieren sie Einnahmen durch Gebühren und Provisionen und tragen so zur Steuereinnahme des Landes bei.

    Änderungen der Tätigkeitsbereiche

    Die Inkasso-Branche hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Heute sind Inkassounternehmen nicht mehr nur auf das Eintreiben von Forderungen beschränkt, sondern bieten eine Reihe von Dienstleistungen an, einschließlich Beratung, Risikobewertung, Kreditmanagement und sogar Schuldenkauf.

    Eine wichtige Entwicklung war die Digitalisierung der Branche. Moderne Inkassounternehmen nutzen fortschrittliche Technologien, um den Prozess der Forderungseintreibung zu optimieren. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden eingesetzt, um Zahlungsmuster zu erkennen und Prognosen zur Zahlungswahrscheinlichkeit zu erstellen. Darüber hinaus ermöglichen Online-Plattformen den Schuldner:innen, ihre Schulden einfach und bequem online zu begleichen.

    Ein weiterer wichtiger Wandel in der Branche ist die verstärkte Regulierung. Die Einführung des Inkassorechtsänderungsgesetzes im Jahr 2021 hat die Vorschriften für Inkassounternehmen verschärft und die Transparenz erhöht. Inkassounternehmen müssen nun ihre Gebühren klar darlegen und es wurde eine Obergrenze für Inkassokosten eingeführt.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die deutsche Inkasso-Branche eine lange Geschichte hat und eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielt. Mit ihrer kontinuierlichen Anpassung an gesellschaftliche, technologische und regulatorische Veränderungen bleibt sie ein wichtiger Teil des Finanzsystems.

  • Deutsche Inkasso jetzt Mitglied im BVMW

    Deutsche Inkasso jetzt Mitglied im BVMW

    Wir freuen uns sehr darüber, dass der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (Der Mittelstand, BVMW e.V.) unserem Aufnahmeantrag entsprochen hat und wir jetzt Mitglied in Deutschlands größtem und aktivstem Unternehmernetzwerk sind.

    Inkassounternehmer

    Die ISE deutsche Inkasso e.K. zählt selbst zu den sogenannten KMU (kleine- und mittelständische Unternehmen) und kennt aus erster Hand die vielfältigen Probleme, die mit dem Unternehmertum einhergehen. Wir sehen es als sehr wichtig an, dass es eine Vereinigung wie den BVMW gibt, die Unternehmern eine Stimme gibt.

    Viele Mandanten berichten viel Positives

    Viele unserer Mandanten sind schon lange Mitglied im BVMW und wissen über die positiven Aspekte der Mitgliedschaft immer viel zu berichten. Gerade in unserer Region – Trier, Eifel, Mosel – sind Probleme der Infrastruktur und des grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehrs bei weitem noch nicht vollständig gelöst. Einzelnen Unternehmern fehlen aber in der Regel die Zeit und die Muße, stellvertretend vielleicht für eine ganze Branche, an den verantwortlichen Stellen vorzusprechen.

    Inkasso als Arbeitgeber

    Auch für uns als Inkassogesellschaft ist es heutzutage schwierig geeignete Mitarbeiter zu finden. Speziell wenn Mitarbeiter mit viel Erfahrung ausfallen, ist es oft nicht möglich, diese in einer angemessenen Zeit zu ersetzen oder überhaupt einen Ersatz zu finden. Zudem stehen wir mit Rechtsanwälten, bzw. mit Rechtsanwaltskanzleien in direkter Konkurrenz zu den gesuchten Mitarbeitern. Rechtsanwaltsfachangestellte verfügen in der Regel bereits über breite Kenntnisse bezogen auf alle möglichen vorgerichtlichen Maßnahmen. Da außerdem in einigen Anwaltskanzleien auch das klassische Inkassogeschäft bedient wird, bedeutet es für die entsprechenden Fachkräfte so gut wie keine Umstellung, wenn der Arbeitgeber beispielsweise aus Altersgründen gewechselt werden soll. Ich persönlich verfüge durchweg über gute Erfahrungen mit Mitarbeitern, die eine klassische Ausbildung in einer Rechtsanwaltskanzlei abgeschlossen haben.

    Inkasso im Wettbewerb

    Der vermeintliche Goldesel Inkasso veranlasste viele Unternehmer, sich im Inkassogeschäft zu verdingen. Die Auswüchse des starken Zuwachses an Inkassounternehmen sorgte für regelmäßige Negativ-Schlagzeilen, da mit teils dubiosen Methoden die Mandanten geworben und die Schuldner geschädigt wurden. In den letzten Jahren, speziell mit der Einführung einer eigenen Gebührenordnung für Inkassodienstleistungen, hat sich die Branche wieder etwas beruhigen dürfen. Es sind immer mehr Rechtsdienstleister als Inkassounternehmer tätig, die das Inkassogeschäft als Dienst an den Beteiligten sehen. Für viele Akteure im Inkassosektor bedeutet das immer noch, dass deren Arbeitsweise noch massiv umgestellt werden muss. Die Verbände BFIF (Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement e.V.) und BDIU (Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V.) sorgen schon seit Jahren mit Selbstverpflichtungen der Mitglieder und massiver Unterstützung des Gesetzgebers dafür, dass der Ruf der Inkassodienstleister langsam und nachhaltig wieder hergestellt wird.

    Verträge sind einzuhalten

    Der Wertekodex des BVMW führt u.a. den Begriff der Verbindlichkeit auf. Dieser Wert sollte eigentlich für jeden Unternehmer selbstverständlich sein. Auf das gesprochene und das geschriebene Wort soll Verlass sein. Das klingt im ersten Moment harmlos. Doch leider – und das ist eine Erkenntnis unserer Arbeit als Inkassodienstleister – leiden immer mehr Branchen unter Teilnehmern, die sich in keiner Weise an Absprachen halten. Man ist schon geneigt, einen gewissen „Trumpismus“ einziehen zu sehen. Frei nach dem Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, wird der aktuelle Geschäftspartner einfach geprellt. Lügen werden verbreitet, der aktuelle Geschäftspartner wird diskreditiert und Zahlungen werden einseitig, unter Nennung fadenscheiniger Argumente, einfach erheblich gekürzt.

    Netzwerken

    Das Unternehmertum ist geprägt von quasi täglichen neuen Kontakten. Täglich werden mit den unterschiedlichsten Marktteilnehmern Verträge abgeschlossen und die allermeisten Verträge werden eingehalten. In manchen Branchen ist es absolut ausreichend, sich vor dem Beginn etwaiger Geschäftsbeziehungen eine Bonitätsauskunft zu holen. Obwohl das immer nur einen Blick in die Vergangenheit des mutmaßlich neuen Geschäftspartners erlaubt. Trotzdem ist dieses Vorgehen in vielen Marktbereichen üblich uns sinnvoll.

    Netzwerken erlaubt es uns, die „Bonitätsauskunft“ auf eine neue Stufe zu stellen. „Ich kenn da jemanden“, ist in den meisten Fällen immer noch die beste Empfehlung. Und in diesem Sinne möchten wir mit unseren Leistungen zu einem Erfolg sowohl für den BWMV als auch für deren Mitglieder beitragen.

  • Seriöses Inkassounternehmen finden

    Seriöses Inkassounternehmen finden

    Inkasso leidet unter einem schlechten Ruf. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Deswegen jedoch auf eine seriöse Inkassodienstleistung zu verzichten, ist allerdings keine sinnvolle Lösung. Was also tun? Wie erkennt der Gläubiger auf die schnelle, welches Inkassounternehmen er vertrauensvoll beauftragen kann? Worauf soll er achten?

    Seriöse Inkassodienstleistungen erkennen
    Zuerst einmal vorweg: in den letzten Jahren hat sich sehr viel getan bezüglich der Sicherstellung seriöser Inkassodienstleistungen in Deutschland.

    Seien es, die in jedem Bundesland tätige Aufsichtsbehörde, die das so genannte Rechtsdienstleistungsregister unterhält oder auch die erheblich gestiegenen Anforderungen an die so genannten qualifizierten Personen, die für die jeweiligen Inkassogesellschaften die Rechtsdienstleistungen erbringen.

    Der Gesetzgeber hat sich auf vielfältige Art und Weise den Wünschen der Verbraucherzentralen angenähert und die Aufsicht verbessert, die Informationspflicht gegenüber dem Schuldner angepasst und zu guter Letzt für eine erhebliche Reduzierung der sonst üblicherweise angefallenen Inkassogebühren gesorgt.

    Was bedeutet es, wenn ein Inkassounternehmen im Rechtsdienstleistungsregister eingetragen ist?

    Wer in Deutschland Inkassodienstleistungen erbringen möchte, muss eine behördliche Prüfung bestehen und wird im Anschluss in das so genannte Rechtsdienstleistungsregister eingetragen. Die Anforderungen reichen von der fachlichen Qualifikation bis zum finanziellen Hintergrund des Antragstellers. Dies geschieht nach dem Motto: wer selbst nicht in geordneten finanziellen Verhältnissen lebt, kann auch nicht für andere Personen Finanz- oder Rechtsdienstleistungen erbringen.

    Für den Interessenten, der nach seriösen Inkassodienstleistungen sucht, ist demnach das Rechtsdienstleistungsregister die erste Anlaufadresse. Wer für sich  Inkassobüro gefunden hat, welchem er seine zukünftigen Forderungen anvertrauen möchte, kann so mit einem einfachen Blick in dieses Register prüfen, ob die gesetzlichen Anforderungen erfüllt wurden.

    Bei fehlendem Eintrag im Rechtsdienstleistungsregister
    Andersherum ausgedrückt handelt es sich bereits um ein erstes Alarmsignal, wenn die betroffene Gesellschaft in diesem Register nicht eingetragen sein sollte.

    Inkassounternehmen können selbst tätig werden und sich entsprechend zertifizieren lassen.

    Die beiden großen Interessenvereinigungen der Inkassodienstleister: Der BFIF – Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement – und der BDIU – Bundesverband Deutscher Inkasso Unternehmen, bieten für jedes Mitglied die Möglichkeit sich einer entsprechenden Zertifizierung zu stellen.

    Die Ansprüche, die mit der Zertifizierung einhergehen sind enorm und dienen natürlich als Aushängeschild, um Interessierten weitere Informationen zu geben.

    Datenschutz, unverzügliche Auszahlung von Fremdgeldern, gesetzeskonforme Information der Schuldner, sowie die Einhaltung der gesetzlichen Gebühren, sind dabei die Hauptpfeiler der Zertifizierung.

    Zertifizierte Inkassodienstleister zeigen den Kunden, dass auch sie ein hohes Interesse an der Erbringung seriöser Inkassodienstleistungen haben. Sie sind bereit, neben den erheblichen gesetzlichen Anforderung, die erheblichen Kosten einer Zertifizierung und den damit einhergehenden Verwaltungsaufwand zu betreiben. Sie stellen sich ihrer besonderen Verantwortung gegenüber Gläubigern und Schuldnern.

    Seriöse Inkassodienstleister sind bei allen anfallenden Gebühren transparent.

    Zum 01.10.2021 schuf der Gesetzgeber gesetzlich verbindliche Inkassogebühren, in Anlehnung an das bereits existierende Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. Der Annahme folgend, dass der Einzug von Forderungen rechtlich nicht so komplex und aufwändig ist, wie die rechtliche Durchsetzung von Forderungen, wurden Gebührenrahmen für reine Inkassodienstleistungen geschaffen.

    Schuldner, die bereits auf das erste Anschreiben des Inkassounternehmens sofort und vollständig sowohl die Forderung als auch die Inkassogebühren bezahlen, werden mit sehr geringen Inkassogebühren belastet. Erst, wenn Seitens des Inkassounternehmens über das erste Mahnschreiben hinaus Tätigkeiten aufgenommen werden müssen, ist es dem Inkassodienstleister erlaubt, einen höheren Gebührenrahmen auszuschöpfen.

    Wenn sie sich für Inkasso Dienstleistungen interessieren, sollten Sie immer auch einen Blick auf die Webseite des jeweiligen Inkassounternehmens werfen und sich deren Darlegung der anfallenden Inkassogebühren ansehen. Finden Sie die entsprechenden Informationen transparent und quasi selbsterklärend, ist auch das ein weiterer Hinweis darauf, es mit einem seriösen Unternehmen zu tun zu haben.

  • Zentralisierung der Inkasso-Aufsicht

    Zentralisierung der Inkasso-Aufsicht

    Ein Weg zu mehr Transparenz und Rechtssicherheit für alle Beteiligten im Rechtsdienstleistungsbereich

    Das Bundesjustizministerium will mit seinem neuen Gesetzesentwurf, der Zentralisierung der Aufsichtsbehörden, den Forderungen der Inkassoverbände nachkommen. Es ist schon lange notwendig, die Aufsicht über die Rechtsdienstleister stärken, sowie im Interesse aller Beteiligten, die Aufsichtsbehörden zu zentralisieren. Aktuell müssen Anbieter identischer Rechtsdienstleistungen in unterschiedlichen Bundesländern davon ausgehen, dass nicht nur unterschiedliche Maßstäbe an die Registrierung angelegt werden. Es läuft auch auf eine unterschiedliche Behandlung der Inkassodienstleister hinaus, da notwendige Einschränkungen oder berufliche Freiheiten anders interpretiert werden, trotz einer einheitlichen Gesetzgebung.

    Das Anliegen des Bundesjustizministeriums ist es nicht nur für die Inkassounternehmen Rechtssicherheit zu schaffen, sondern auch für die Verbraucherrinnen und die Verbraucher. Anlaufstellen für Verbraucher, die Rückfragen zu Inkassodienstleistungen und den eventuell erhobenen Gebühren erbitten sind ebenso wichtig, wie die schnelle Reaktion auf Beschwerden über mutmaßlich unlautere Inkassomethoden.

    Neben dem positiven Aspekt, dass eine Zentralisierung bei den bestehenden Behörden finanziell personell und organisatorisch zu erheblichen Einsparungen führt, ist eine einzelne und zentrale Aufsichtsbehörde mutmaßlich schneller, um unseriösen Akteuren Einhalt zu gebieten. Es stellt sich also neben dem Spareffekt auch noch ein weit besserer Schutz für die Verbraucher ein.

    In der bisherigen Lösung sind bundesweit Dutzende Einzelgerichte und Justizverwaltungen für die Aufsicht der Inkassodienstleister notwendig. Bereits in der letzten Reform, die nur wenige Jahre zurückliegt, wurde die Möglichkeit vertan die einzelnen Aufsichtsbehörden zusammen zu legen.

    Fazit

    Die Zentralisierung der Aufsichtsbehörden mag auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär erscheinen. Wir finden jedoch, dass dies auch die Sicht des Gesetzgebers widerspiegelt, dass es sich bei den Inkassodienstleistern um wichtige Akteure einer funktionierenden Marktordnung handelt. Regulierung ist die eine Seite der Medallie, die andere Seite ist eine bundesweit einheitliche Umsetzung der Gesetzgebung zu der Erbringung seriöser Inkassodienstleistungen.

  • Deutsche Inkassobranche sorgt für schwarze Zahlen

    Deutsche Inkassobranche sorgt für schwarze Zahlen

    Die berufsrechtlichen Regelungen der Inkassounternehmen sind in Deutschland im Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) festgehalten. Das am 01.07.2008 eingeführte RDG löste das seit 1935 geltende Rechtsberatungsgesetz ab. Das oberste Ziel der gesetzlichen Regelung der rechtlichen Beratung soll es sein, den Rechtssuchenden vor unqualifiziertem Rechtsrat zu schützen. An diesem Ziel hat sich auch mit dem neuen RDG nichts geändert. Dabei wird von einer Rechtsdienstleistung gesprochen, sobald FREMDE Angelegenheiten eine rechtliche Prüfung im so genannten Einzelfall erforderlich machen.

    Rechte der Inkassounternehmer gestärkt

    Für die Inkassobranche war die Einführung des RDG ein großer Schritt nach vorne. Neben der verbesserten beruflichen Anerkennung und der später folgenden Berechnung der Inkassogebühren in Anlehnung an das RVG (Rechtsanwaltsvergütungsgesetz), folgte die Erlaubnis das vollständige gerichtliche  Mahnverfahren anbieten zu können. Die einzige Ausnahme stellt hier noch die Immobiliarvollstreckung dar, für die nach wie vor ein Rechtsanwalt beigezogen werden muss. Die meisten Inkassounternehmer sehen sich zudem eher als Finanzdienstleister mit Rechtsdienstleistungserlaubnis – wie auch der Inkasso-Service Ehlen – und sind durch die eindeutige Rechtslage selbst vor unseriösen Inkassodienstleistern geschützt, bzw. können sich durch die Inkassoverbände selbst schützen.

    Umfrage der Verbraucherzentrale

    Die Erhebung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen – kurz vzbv – zum Thema unseriöses Inkasso brachte einiges zu Tage, was Schuldner mit unseriösen Inkassounternehmen erlebt haben. Leider wurde diese Erhebung zu undifferenziert veröffentlicht. Da sich aufgrund der Fragestellung natürlich nur unzufriedene Schuldner meldeten, kann diese Studie nicht herangezogen werden, um die Arbeitsweise der Gesamtheit der Inkassobranche offenzulegen. Schuldner, die mit der Arbeitsweise von Inkassodienstleistern zufrieden sind, kommen in dieser Erhebung gar nicht oder nur rudimentär vor. Was auch in der Natur der Sache liegt. Wer mit einem Inkassounternehmen zu tun hatte, schuldet dies in den meisten Fällen seinem eigenen Umgang mit Geld. Und wer gibt schon gerne zu, an den Weiterungen des Gläubigers selbst schuld gewesen zu sein?

    Seriöse Datenerhebung wünschenswert

    Nichtsdestotrotz ist die Arbeit der Verbraucherzentralen für die Inkassobranche wichtig. Schließlich ist man auch in der Inkassobranche froh, über jeden unseriösen Inkassounternehmer der vom Markt verschwindet. Eine belastbare Datenerhebung basierend auf denjenigen, die von sich aus schon angeben schlechte Erfahrungen mit Inkassounternehmen gemacht zu haben, kann natürlich nicht durch diese Art der Befragung entstehen. Aus den uns vorliegenden Daten war weder die befragte Gruppe repräsentativ, noch war eine ausreichend große Gruppe von Leuten in die Befragung einbezogen worden, die gute Erfahrungen mit einem Inkassodienstleister gemacht haben.

ISE Deutsche Inkasso e.K.

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