Viele Redensarten im Deutschen klingen auf den ersten Blick schräg. Eine davon ist: „jemandem die Schuhe aufpumpen“. Gemeint ist damit, jemandem mal ordentlich die Meinung zu sagen, ihn zur Ordnung zu rufen – oder ihn schlicht „in Gang zu bringen“.
Und genau das ist oft auch die Aufgabe eines Inkassobüros: Schuldnern klarzumachen, dass es jetzt ernst wird.
Bedeutung & Herkunft
- Bedeutung: Jemanden antreiben, zurechtweisen oder auch spüren lassen, dass Schluss mit lustig ist.
- Herkunft: Wahrscheinlich ein Wortspiel aus den 1990er-Jahren, als Turnschuhe mit Luftkammern („Reebok Pump“) modern waren. Wer nicht von allein in die Gänge kommt, dem muss man eben „die Schuhe aufpumpen“.
Übertragung aufs Inkasso
Im Inkasso heißt das:
- Der Schuldner hat Mahnungen ignoriert.
- Zahlungen bleiben aus.
- Der Gläubiger wird hingehalten.
Spätestens hier braucht es jemanden, der die richtigen Worte und die passenden rechtlichen Schritte findet. Genau dann „pumpen wir die Schuhe auf“ – natürlich nicht mit Luft, sondern mit juristischem Nachdruck.
Konkrete Beispiele aus der Praxis
- Statt endloser Telefonate setzen wir eine klare Zahlungsfrist mit Folgen.
- Statt Bitten kommen gerichtliche Mahnverfahren oder Pfändungsmaßnahmen.
- Und manchmal reicht schon die professionelle Ansprache, um den Schuldner wachzurütteln.
Fazit
„Schuhe aufpumpen“ heißt im Inkasso also: Konsequenzen zeigen. Seriös, rechtlich fundiert und immer im Interesse des Gläubigers. Denn wer lange wartet, verliert meist neben der Zeit auch noch Geld.
Unser Tipp: Wenn Ihr Schuldner nicht in die Gänge kommt, pumpen wir ihm die Schuhe auf – rechtlich sauber und mit allem Nachdruck.