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Monat: Juni 2023

  • Kontopfändung

    Kontopfändung

    Kontosperre als probates Mittel

    Die Möglichkeit der Kontopfändung bietet dem Gläubiger die Möglichkeit, mit gerichtlicher Hilfe auf das Vermögen des Schuldners zuzugreifen.
    Leider ist nicht jeder Schuldner kommunikationsfreudig, aber wenn alle vorgerichtlichen Maßnahmen gescheitert sind und im gerichtlichen Mahnverfahren sowohl der Mahnbescheid als auch der Vollstreckungsbescheid zugestellt werden konnten, kann mit dem so genannten Titel das Konto des Schuldners gepfändet werden.

    Statista Kontoüberziehungen
    Kontoüberziehungen steigen stark an

    Wie sich aus der obigen Tabelle entnehmen lässt, Nutzen Kontoinhaber die eingeräumten Kreditrahmen auf unterschiedliche Art und Weise. Die Mitteilung über eine drohende Kontosperre veranlasst viele Banken dazu, dem Kunden mit einem Entzug des Dispos zu drohen. Damit der Dispositionsrahmen nicht gekündigt oder gekürzt wird, finden viele Schuldner auf einmal Mittel und Wege, um die Forderungen des Gläubigers doch noch zu bedienen.

    Erfolgsaussichten

    Aus unserer Praxis können wir berichten, dass dies in sehr vielen Fällen zu einem Pfändungserfolg geführt hat. Trotz der Einführung des Kontopfändungsschutzes zum 1. Juli 2010 ist es nach wie vor so, dass in vielen Fällen der Pfändungsfreibetrag überschritten wird und aus diesem Grund eine Pfändung zum Erfolg führt.

    Schuldner wird vorgewarnt

    Da der Schuldner vom Gericht vorab über die Pfändung des Pfändungsfreibetrages informiert wird, ist dies auch immer der Zeitpunkt, zu dem sich der Schuldner beim Inkassounternehmen meldet und versucht, die Kontosperrung im Rahmen einer Zahlungsvereinbarung zu umgehen. Sofern der Schuldner nicht bereits über ein Pfändungsschutzkonto verfügt, wird im Rahmen der anstehenden Kontopfändung bzw. Kontosperrung häufig gleichzeitig die Einrichtung eines P-Kontos bei der zuständigen Bank beantragt.

    Zugriff trotz P-Konto

    Wie bereits erwähnt, bedeutet das P-Konto nicht, dass es nicht pfändbar ist. Das P-Konto bedeutet lediglich, dass ein bestimmter Betrag auf dem Konto des Schuldners nicht gepfändet werden darf. Hat der Gläubiger Informationen darüber, dass der Schuldner Steuererstattungen oder Sonderzahlungen, Erbschaften oder ähnliches erhält, kann er den Zeitpunkt der Kontopfändung mit dem voraussichtlichen Eingang der Sonderzahlung verbinden und hat dadurch eine größere Chance, im Rahmen der Kontopfändung einen nennenswerten Betrag zu erlangen.

    Vorteile des informierten Gläubigers

    Liegen dem Gläubiger Informationen darüber vor, dass der Schuldner Vermögenswerte beiseite schaffen könnte, bietet sich die sogenannte Vorpfändung an. Die Vorpfändung sollte aufgrund der hohen Anforderungen nur von versierten Antragstellern durchgeführt werden. Dabei kann es leicht passieren, dass die Vorpfändung keinen Erfolg hat und der Schuldner auf diesem Wege einige Zeit vor der folgenden Kontosperrung über die Absichten des Gläubigers informiert wird.

    Fazit

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kontopfändung ein sehr probates Mittel zur Durchsetzung von Forderungen ist. In den meisten Fällen wird der Schuldner auf diese Weise wachgerüttelt und meldet sich zumindest mit einem Ratenzahlungsvorschlag.

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